Einen glamourösen Ausklang fand die 46. Arbeitstagung der 13 Narrenvereinigungen und -verbände in Renquishausen. Minnegesang der Glasbläserzunft Glashütte, ein Trio der Narrenzunft Reichenbach, die Männertanzgruppe der Narrenzunft Bubsheim und später aus Mahlstetten, so wie Markus Schad und Joise Laible von der Narrenzunft Kolbingen sorgten für Unterhaltung, bevor die Gugge Hitta Kracher aus Glashütte Stimmung in die Halle brachten. Krönender Schluss war die Showtanzgruppe aus Renquishausen.
Zuvor tagten die Vertreter der südwestdeutschen Narren im Renquishauser Bürgerhaus. Ringpräsident Reinhold Hafen stellte seine 15 Narrenzünfte vor und als dienstältester Präsident konnte Roland Wehrle von der Vereinigung schwäbisch-alemanischer Narrenzünfte Präsident Karl-Heinz Schach vom Närrischen Freundschaftsring Neckar Gäu mit dem Narrenspiegel nebst Ehrenurkunde auszeichnen. Schach, der bis 1993 bereits als Zunftmeister in Felldorf fungierte, begann seine närrische Zeit im Närrischen Freundschaftsring Neckar Gäu 1996 als Brauchtumer. 2003 wählte man den aktiven Narren zum Ringpräsident, jetzt wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt. Mit launigen Worten umschrieb Wehrle das Wirken des närrischen Verbandsbosses, der nicht nur für die Fasnet ein offenes Ohr hatte, sondern auch als Dirigent bei den Blechquälern mit Kuhglocken Musik machte. Auch als Zitherspieler war er bekannt. Aus diesem Grunde ließ Roland Wehrle auch die Wassermusik von Händel bei seiner Begrüßung laufen, denn Karl-Heinz Schach war auch für seine Heimatgemeinde als Wassermeister tätig. In seinen Dankesworten gab er der Freude Ausdruck, dass er in Zukunft beim Partnerprogramm bei den Arbeitstagungen teilnehmen darf.
Wichtiger Punkt war auch das Thema „Fasnacht als Kulturerbe-Codex“. Brauchtumsprofessor Werner Mezger hat den Narren seine Codex-Formulierungen vorgelegt. Diese sollen im kommenden Jahr durch die Verbände geprüft werden. Eine Verabschiedung des Codes stand noch nicht an. Zur nächsten Arbeitstagung ab dem 29. April im kommenden Jahr soll das Thema in Leutkirch aber wieder auf die Tagesordnung kommen.