Flensburg, Neuhof bei Fulda, Dresden, Erfurt, Bonn – die Orte lesen sich, als stünden sie auf dem Tourplan einer Band. Doch diese Orte sind die Stationen, an denen der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz auf seiner Wahlkampftour Auftritte plant. Merz will Deutschlands nächster Bundeskanzler werden, er fordert Amtsinhaber Olaf Scholz (SPD) heraus. Und nach dem derzeitigen Stand der Umfragen sieht es mit dem Projekt Kanzlerschaft für Merz bei der Bundestagswahl am Sonntag, 23. Februar, auch sehr gut aus.
Einziger Ort in Baden-Württemberg auf Merz‘ Wahlkampftour
Bis zum Wahlsonntag geht der CDU-Chef noch auf eine groß angelegte Wahlkampftour – und kommt dabei auch in der Region vorbei. Nach der früheren Bundeshauptstadt Bonn steht nämlich Singen auf der Liste der Orte, ehe es nach Sankt Ingbert im Saarland weitergeht. Singen ist bislang der einzige Ort in Baden-Württemberg, an dem das Wahlkampfteam nach bisherigem Stand der veröffentlichten Termine eine Veranstaltung mit Merz eingeplant hat.
Der Spitzenkandidat ist Anfang Februar damit im Wahlkreis Konstanz zu Gast, in dem Andreas Jung schon seit 2005 das Direktmandat für die CDU hält. Und Merz ist nicht der erste hochkarätige CDU-Politiker, der im Wahlkampf in der Region Station macht. Im Jahr 2021 kam unter anderem Wolfgang Schäuble, damals Bundestagspräsident, vor der Bundestagswahl im September in die Curana-Halle nach Beuren an der Aach.
Anmeldepflicht aus Sicherheitsgründen
Merz wird nun am Mittwoch, 5. Februar, in der Singener Stadthalle zu Gast sein. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr, der Einlass wird vom CDU-Bundesverband mit 18 Uhr angegeben. Ende der Veranstaltung ist demnach gegen 21 Uhr. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist nur mit Anmeldung möglich – aus Sicherheitsgründen, wie es auf der Termin-Webseite des Spitzenkandidaten heißt. Dort wird auch darauf hingewiesen, dass es Taschenkontrollen und Garderobenpflicht geben wird.
Welche politischen Botschaften sind bei der Veranstaltung zu erwarten? Aus der Präsentation auf der Wahlkampfwebseite des Spitzenkandidaten geht hervor, dass Merz die Unzufriedenen im Land anspricht. Da ist von lahmender Wirtschaft, Ungerechtigkeiten im Sozialsystem und sinkendem Vertrauen in die Demokratie die Rede. Die CDU wolle hingegen für „begründete Zuversicht“ arbeiten und dafür sorgen, dass das Vertrauen wieder wachse. Mehr dazu gibt es live Anfang Februar.