„Wenn die Stadtmusik kommt, ist immer Schönwetter“, stellte Vorsitzende Norgard Österle mit Blick zum Himmel fest. Bei Plusgraden strahlte die Sonne über den Rathausplatz und setzte pünktlich zur Eröffnung des Engener Weihnachtsmarktes den Regentagen ein Ende. Auch in seiner 27. Auflage hat der Markt nichts von seiner Anziehungskraft verloren, am vergangenen Wochenende schoben sich zeitweise wieder Menschentrauben durch die historischen Gassen der Altstadt.

Stimmungsvoll eingeläutet vom Kinder- und Jugendchor Neuhausen und der Stadtmusik Engen hatten sich schon zur Eröffnung viele Besucher auf dem Rathausplatz eingefunden. „Das ist ein gutes Zeichen, die Leute warten darauf, dass es losgeht“, freute sich Bürgermeister Johannes Moser. Die Veranstalter Marketing- und Touristikverein Engen hätten sich auch ins Zeug gelegt: „Mit 117 Ständen und 16 Holzhütten zählt der Engener Weihnachtsmarkt zu einem der größten der Region. Darauf dürfen wir stolz sein“, dankte Moser den Vereinsvorsitzenden Rolf Broszio (Touristik) und Berta Baum (Marketing) und ihrem Team, die zum ersten Mal den Markt organisierten.
Günstiges Wetter für Standbetreiber
Auch wenn sich manch einer Schnee gewünscht hätte, das Wetter konnte für einen Marktbummel besser nicht sein. Allein der Charme der Altstadt schafft ein Wohlfühl-Ambiente, mit liebevoll geschmückten Ständen ließen die Standbetreiber auch vorweihnachtliche Stimmung aufkommen.
Ganze Familien waren unterwegs, die Hektik des Alltags schien vergessen. An den Ständen wurde geruhsam geschaut und ausgewählt, geboten war ein vielfältiges Warenangebot an vorweihnachtlichen Artikeln. Verteilt über den Markt war vom Drehorgelspieler bis zur Alphornbläsergruppen musikalische Umrahmung geboten, für lukullischen Genuss jeder Geschmacksrichtung sorgten zahlreiche Bewirtungsstände.

Auch Schüler des Engener Gymnasiums und der Anne-Frank-Realschule waren mit einem Stand vertreten. Gemeinsam mit Eltern und Lehrern hatten sie Geschenkartikel wie Schokoladen-Tannenbäume oder Gürtel aus Fahrradreifen selbst angefertigt und zudem eine Tombola organisiert, deren Erlös bedürftigen Familien für Geschenke für die Kinder zugutekommt.
Alternativer Markt im Stadtgarten
Auf dem alternativen Markt im alten Stadtgarten luden Bänke um eine Feuerstelle zur besinnlichen Einkehr, an einer Esse führte ein Schmied sein Handwerk vor. An den Ständen wurden selbstgefertigte Produkte und benutzte Gebrauchsgegenstände angeboten. Großen Anklang fand das Kerzenziehen, bei dem Schüler des Anne-Frank-Schulverbundes fleißig mitwirkten.
Mit Einbruch der Dämmerung bot die Engener Altstadt ein zauberhaftes Bild: Der Schein der Lichterketten an den Ständen und in den Bäumen stimmte im besonderen Ambiente auf die beginnende Adventszeit ein.

Noch mehr geboten
In der 27. Auflage ist der Engener Weihnachtsmarkt auch für die Besucher zur Tradition geworden. Das zeigte sich am Wochenende, schon zur Eröffnung hatten sich zahlreiche Besucher auf dem Marktplatz eingefunden, gegen Mittag füllten sich auch die Gassen der Altstadt.
Veranstaltet vom Marketing- und Touristikverein bot der Markt mit 117 Ständen und 16 Holzhütten mehr als im vergangenen Jahr und zählt zu einem der größten Weihnachtsmärkte in der Region.