Die Weihnachtspause war für die Engener Feuerwehr nur von kurzer Dauer: Am Sonntagabend mussten die Einsatzkräfte ein in Vollbrand stehendes Auto in der Peterstraße löschen. Wie Feuerwehrkommandant Markus Fischer gegenüber dem SÜDKURIER mitteilt, sei das Feuer gegen 17.45 Uhr ausgebrochen. Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte sei der Wagen in Vollbrand gestanden.

Auch die Pressestelle des Polizeipräsidiums Konstanz bestätigt den Vorfall. Laut einer Mitteilung sei das Feuer vermutlich aufgrund eines technischen Defektes ausgebrochen. Wie die Polizei informierte, sei das Fahrzeug während der Fahrt in Brand geraten. Der 75 Jahre alte Fahrer habe das Auto aber abstellen und selbst verlassen können, er sei unverletzt geblieben. Wie hoch der entstandene Schaden sei, können weder Feuerwehr noch Polizei aktuell einschätzen.

Feuerwehr verhindert Ausbreiten des Feuers

Laut Feuerwehrkommandant Markus Fischer konnten die Einsatzkräfte ein Ausbreiten des Feuers verhindern. „Da das Fahrzeug an einer hohen Mauer stand, war kein Gebäude durch das Feuer gefährdet. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die angrenzenden Gebäude noch auf eingedrungenen Rauch kontrolliert“, teilt Fischer mit. Lediglich eine Wohnung sei leicht verraucht gewesen. Die Feuerwehr habe aber keine weiteren Maßnahmen ergreifen müssen. Insgesamt waren an dem Einsatz drei Fahrzeuge und 19 Einsatzkräfte beteiligt.

Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Fahrzeug im Vollbrand. Das Feuer konnte aber schnell gelöscht werden.
Bereits beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand das Fahrzeug im Vollbrand. Das Feuer konnte aber schnell gelöscht werden. | Bild: Feuerwehr Engen

Ein Umstand macht den Engener Feuerwehrkommandanten aber stinkig: „Leider wurde durch Unbekannte während des Einsatzes eine Pylone mit Blitzleuchte, die zur Absicherung der Einsatzkräfte positioniert war, entwendet. Das ist nicht nur ärgerlich, sondern stellt auch eine Gefährdung der Einsatzkräfte dar und ist kein Spaß“, betont Fischer.

Schon der 185. Einsatz im Ehrenamt

Der Auto-Brand in der Altstadt war nicht die einzige Alarmierung für die Engener Feuerwehr an diesem Tag. Wie Markus Fischer mitteilt, mussten die Einsatzkräfte am Sonntag dreimal ausrücken. Am Nachmittag löste die Brandmeldeanlage einer Gemeinschaftsunterkunft aus. Allerdings habe man beim Eintreffen kein Feuer feststellen können.

Das könnte Sie auch interessieren

Am späten Abend brannte außerdem ein Mülleimer am Felsenparkplatz. Ursache seien dort entsorgte, abgebrannte Feuerwerkskörper gewesen. „Der Mülleimer konnte mit einem C-Rohr schnell gelöscht werden“, so Fischer.

Ohnehin hat die Engener Feuerwehr ein umfangreiches Jahr hinter sich. Laut Fischer seien die Einsatzkräfte schon 185 Mal alarmiert worden. Dies sei ein Einsatz alle zwei Tage – ein Kraftakt im Ehrenamt, wie der Kommandant betont. „Vor allem, wenn man bedenkt, dass dabei keine Flächeneinsätze oder Lagen dabei waren, sondern alles Einzeleinsätze“, sagt Fischer. Kurz vor Weihnachten musste die Feuerwehr etwa ein abgestürztes Auto aus einem Bach bei Zimmerholz bergen.