Versprochen ist versprochen. Als die Kunstradfahrerinnen Hannah Elsässer, Julia Matt, Janina Setzer und Natalie Grote sich das erste Mal in das Goldene Buch der Stadt eintrugen, versprach Bürgermeister Moser sie bei einem erneuten Sieg der Europameisterschaft wieder feierlich zu empfangen. Dieses Versprechen hielt der Engener Schultes und lud die erfolgreichen Vier-Kunstradfahrerinnen, ihre Trainer und Eltern zu einem Sektempfang in das Städtische Museum Engen.
„Das war eine ganz große sportliche Leistung“, lobte Johannes Moser die Kunstradfahrerinnen des RMSV Edelweiß Aach für den erneuten Titel Juniorinnen-Europeister im Vierer-Kunstrad. Die Europameisterschaft fand Ende Mai in Schaffhausen statt.
Hinter den Leistungen der „Vorzeigesportlerinnen“ stecke sehr viel Training, so Moser. Er hob hervor, dass sich in dem Aacher Team auch zwei Engenerinnen befänden: „Aber es ist ein Team. Ein Produkt aus dem Hegau“. Für ihren Erfolg und Einsatz beglückwünschte Johannes Moser auch die Trainer Katja Gaißer und Paul Gaißer.
Training ist der Schlüssel zum Erfolg
Als Kunstrad-Vierer trainieren Hannah Elsässer, Julia Matt, Janina Setzer und Natalie Grote mittlerweile seit vier Jahren zusammen. Wie sie am Rande des Empfangs verrieten, sitzen sie drei Mal die Woche für anderthalb Stunden auf ihren Kunsträdern und trainieren gemeinsam. Die meisten von ihnen sitzen bereits seit sie acht Jahre alt waren auf dem Kunstrad.
Ihre Trainerin Katja Gaißer fuhr selbst viele Jahre Kunstrad bevor sie seit mittlerweile 30 Jahren ihr Wissen an die junge Generation weitergibt. „Es kommt nicht so sehr darauf an, wie lange eine Trainingseinheit ist. Wichtig sind die Intensität und vor allem die Kontinuität im Training“, so Katja Gaißer zum Erfolgsrezept ihrer Juniorinnen.
Vor der Europameisterschaft hätten sie nicht gewusst, wie gut die anderen Teilnehmer fahren würden, gaben die Sportlerinnen zu verstehen. Den Titel hätten sie sich durch rechts herum gefahrene Figuren wie Achter und Schleifen mit Umsetzen erfahren. Das habe mehr Schwierigkeitspunkte gegeben, so die Sportlerinnen.