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Man erlebt nicht jeden Tag, dass ein Roman quasi vor der eigenen Haustür spielt. Die Bombe, die Ulrike Blatter im fiktiven Ort Taufingen zündet, könnte ebenso auf der Baustelle des Cano in Singen explodiert sein. Und es sind noch weitere Details, bei denen ein hoher Wiedererkennungswert entsteht. „Brandaktuell, einfühlsam und so packend, dass man kaum aufhören kann zu lesen“ – das sind einige Leserechos auf Ulrike Blatters neuen Roman „Töchter des Todes“, der im Juli erschien und durchweg positive Rezensionen erhielt.

Es geht darum, wie Hass und Vorurteile das Leben einer Familie im Hegau zerstören, nachdem eine ihrer beiden Töchter im Mai 2019 heimlich nach Syrien ausreiste. Zu einem Zeitpunkt, als der IS offiziell geschlagen ist. Kurz danach explodiert die oben erwähnte Bombe – und die Täterin ist eine junge Frau. Die Auflösung des Falles wird Ulrike Blatter bei ihrer Lesung nicht verraten, dafür aber jede Menge Gesprächsstoff liefern.

Die Lesung findet am Donnerstag, 24. Oktober, um 19 Uhr im Weinhaus Fahr, Im Buck 13 in Gottmadingen statt. Der Eintritt ist frei. Veranstalter ist die Gemeinde Gottmadingen. Nach der Lesung gibt es einen Büchertisch mit weiteren Werken der Autorin, eine Signierstunde sowie die Gelegenheit zum Gespräch bei einem Glas Wein.