Der Gemeinderat hat neuen Auftragsvergaben mit einem Volumen von rund 1,78 Millionen Euro einstimmig zugestimmt. Dabei liegt die Gemeinde beim Neubau der Eichendorffschule laut Stadtplaner Florian Steinbrenner im Kosten- und Zeitplan, bisher gebe es weder Veränderungen noch Verzögerungen. 80 Prozent der Gewerke mit einem Volumen von insgesamt 18 Millionen Euro seien inzwischen ausgeschrieben, Ende Januar soll als nächster großer Schritt die Fassadengestaltung vergeben werden.
Parkett wird günstiger als gedacht
Bei der jüngsten Vergabe erwies sich etwa das Parkett als günstiger als angenommen: Veranschlagt waren rund 643.000 Euro, den Zuschlag erhielt die Firma Fußbodentechnik Kluna aus Waldkraiburg in Bayern mit 465.000 Euro. Ähnlich kostspielig wird die Gebäudetechnik mit rund 519.000 Euro, welche die Firma Kieback und Peter aus Karlsruhe übernehmen wird. Den Estrich verlegt RN Estrich aus Lichtenstein bei Reutlingen für insgesamt 447.000 Euro. Fliesenlegermeister Albin Ziganke aus Hilzingen wird für rund 127.000 arbeiten. Vergeben wurden auch die Betonwerksteinarbeiten für 223.000 Euro an die Firma Hans Kern Naturstein aus Kirchheim nahe Würzburg.
Nur eine Anfrage aus dem Ausland
Alexander Kopp vom Bauamt Gottmadingen schilderte außerdem, dass Handwerker keine Angst vor europäischer Konkurrenz haben müssten: Von 200 Bewerbern innerhalb der verschiedenen Gewerke sei nur eine nicht-deutsche gewesen. Aus osteuropäischen Ländern wie Bulgarien sei keine Bewerbung eingegangen, Preisdumping von Ländern mit niedrigerem Lohnniveau sei daher nicht zu befürchten.
Gottmadingen plant seit 2014 den Neubau der Eichendorffschule, Spatenstich war im April 2019. Im Juni wurden die Kosten dafür mit 27,45 Millionen Euro beziffert. Das rund 10.000 Quadratmeter große Grundstück an der Rielasinger Straße in Gottmadingen gegenüber dem evangelischen Kindergarten soll zum Schuljahresbeginn 2021/22 mit einer neuen Eichendorff-Realschule knapp 600 Schülern eine optimale Umgebung bieten.
