Ohne Frage ist der Hegau eine besondere Region, die von der Grenze zur Schweiz geprägt ist. In der zehnteiligen Serie „Grenzgänge“ hat der SÜDKURIER mit unterschiedlichsten Menschen gesprochen, die an der Grenze leben, arbeiten oder täglich an ihr vorbeikommen. Dadurch haben sie zahlreiche Erfahrungen gesammelt, die sie in Form von spannenden Geschichten an die Leser des SÜDKURIER weitergaben. Die Serie hat gezeigt, dass die beiden Nationen einen starken Einfluss aufeinander haben – egal ob als Kunden, Arbeitskräfte oder Behörden. Alle Geschichten im Überblick:

Teil 1: Was die Grenze für einen Förster bedeutet

Förster Urs von Burg arbeitet im nördlichsten Naturschutzgebiet der Schweiz nahe der Grenze. Aber nicht nur seine Arbeit verbindet ihn mit der deutsch-schweizerischen Region: Auch seine große Liebe fand er auf der anderen Seite der Grenze.

Urs von Burg steht neben dem „Schwarz Stein“, dem nördlichsten Grenzstein der Schweiz. Er markiert auch das Ende der Zuständigkeit von ...
Urs von Burg steht neben dem „Schwarz Stein“, dem nördlichsten Grenzstein der Schweiz. Er markiert auch das Ende der Zuständigkeit von Urs von Burg. | Bild: Jeronimo Hillgruber

Teil 2: Wie an der Schweizerischen Grenze für Sicherheit gesorgt wird

Aleksandar Vlačić ist in Thayngen als sogenannter Grenzwachtkorps für die Sicherheit an der Grenze zuständig. Er überprüft Dokumente und kontrolliert die Wareneinfuhr. Auch wenn er durch die Arbeit zeitweise von seiner Familie getrennt ist, fühlt er sich wohl in der Grenzregion.

Aleksandar Vlačić steht vor seinem Arbeitsort, der Zollstelle Thayngen/Bietingen. Er hat seinen Traumberuf an der Grenze gefunden.
Aleksandar Vlačić steht vor seinem Arbeitsort, der Zollstelle Thayngen/Bietingen. Er hat seinen Traumberuf an der Grenze gefunden. | Bild: Jeronimo Hillgruber

Teil 3: Ein deutsch-schweizerisches Restaurant im wahrsten Sinne des Wortes

Markus Buenacosa-Gietl ist Wirt des Büsinger Waldheims – eines ganz besonderen Restaurants. Denn es ist auf deutschem und schweizerischem Boden zugleich. Eine gestrichelte Linie auf der Gästeterrasse markiert die Grenze. Das Restaurant profitiert von Gästen zweier Nationen, aber das Steuernzahlen ist kompliziert.

Markus Buenacosa-Gietl hat sich mit dem Waldheim in Büsingen einen Lebenstraum erfüllt, doch das Restaurant hat einige Besonderheiten – ...
Markus Buenacosa-Gietl hat sich mit dem Waldheim in Büsingen einen Lebenstraum erfüllt, doch das Restaurant hat einige Besonderheiten – denn es liegt auf deutschem und schweizerischem Boden. | Bild: Jeronimo Hillgruber

Teil 4: Für Wein kommen die Schweizer gerne nach Deutschland

Armin Zolg bewirtschaftet als Winzer das Weingut in Gailingen, das auf drei Seiten von der Schweiz umgeben ist. Früher kamen die Schweizer zu ihm in die Besenwirtschaft, um auch nach 22 Uhr noch Alkohol ausgeschenkt zu bekommen. Auch heute noch machen sie einen beträchtlichen Teil der Kundschaft aus.

Als Winzer haben Armin und Gudrun Zolg das ganze Jahr über viel zu tun. Eingekesselt von drei Seiten durch die Schweiz, ist die Grenze ...
Als Winzer haben Armin und Gudrun Zolg das ganze Jahr über viel zu tun. Eingekesselt von drei Seiten durch die Schweiz, ist die Grenze ihnen vertraut. | Bild: Jeronimo Hillgruber

Teil 5: Ohne die Grenze hätte der Zöllner keine Arbeit

Denis Wohllaub ist Zöllner in Bietingen, die Grenze ist sein täglicher Arbeitsort. Da die Schweiz nicht zur EU gehört, müssen die Waren an der Grenze genau erfasst, kontrolliert und versteuert werden. Der Zöllner zeigt, wie viel tatsächlich hinter seinem Beruf steckt, und verrät, was er und seine Kollegen alles beschlagnahmen.

Für Denis Wohllaub hat die Grenze als Zöllner des Zollamts Bietingen eine große Bedeutung: Sie ist sein täglicher Arbeitsort.
Für Denis Wohllaub hat die Grenze als Zöllner des Zollamts Bietingen eine große Bedeutung: Sie ist sein täglicher Arbeitsort. | Bild: Lara Reinelt

Teil 6: „Grenzenlos“ ist das Motto der Etzwiler Museumsbahn

Werner Wocher ist Co-Präsident der grenzüberschreitenden Museumsbahn Etzwilen-Singen. Er setzt sich dafür ein, dass die alten Gleise bald wieder genutzt werden können. Der Verein arbeitet dabei eng mit Menschen im Hegau zusammen. Auch sonst zieht sich die Grenze wie ein roter Faden durch das Leben von Werner Wocher.

Werner Wocher engagiert sich im Verein zur Erhaltung der Bahnlinie Etzwilen-Singen, der einzigen grenzüberschreitenden Museumsbahn.
Werner Wocher engagiert sich im Verein zur Erhaltung der Bahnlinie Etzwilen-Singen, der einzigen grenzüberschreitenden Museumsbahn. | Bild: Lara Reinelt

Teil 7: Die Murbacher Volleinudeln locken Schweizer über die Grenze

Armin Brütsch produziert seit 30 Jahren Volleinudeln im Grenzort Murbach. Er macht seine Nudeln von Hand und begeistert damit auch einige Schweizer Kunden. Dennoch setzt er die Preise nicht höher an – er möchte faire Bedingungen für alle.

Armin Brütsch verkauft seine Murbacher Volleinudeln an deutsche und schweizer Kunden – sein Hofladen liegt direkt an der Grenze.
Armin Brütsch verkauft seine Murbacher Volleinudeln an deutsche und schweizer Kunden – sein Hofladen liegt direkt an der Grenze. | Bild: Lara Reinelt

Teil 8: Warum deutsch-schweizerische Ehen in Ramsen üblich sind

Josef Würms aus Ramsen ist Gemeindepräsident und Obstbauer zugleich. In seiner Familie sind in siebter Generation Schweizer mit Deutschen verheiratet – das ist im Ort üblich. Die deutsche Kundschaft ist für den schweizerischen Grenzort bedeutend und auch politisch gesehen baut Würms auf die Zusammenarbeit mit dem Nachbarland.

Josef Würms ist der Gemeindepräsident des schweizerischen Grenzorts Ramsen und kümmert sich um die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg.
Josef Würms ist der Gemeindepräsident des schweizerischen Grenzorts Ramsen und kümmert sich um die Zusammenarbeit über die Grenze hinweg. | Bild: Lara Reinelt

Teil 9: Der FC Büsingen ist es gewohnt, Grenzen zu überschreiten

Beim FC Büsingen sind über 80 Prozent der Fußballer Schweizer. Der Verein spielt sogar in der schweizerischen Liga, obwohl die Gemeinde zu Deutschland gehört. Dadurch entstehen einige Probleme, wie der Präsident Heinz Wipf erzählt. Aber es kommt auch immer wieder zu witzigen Missverständnissen.

Der Fußballverein der deutschen Gemeinde Büsingen spielt in der Schweizer Liga. Selbst der Präsident Heinz Wipf ist Schaffhausener.
Der Fußballverein der deutschen Gemeinde Büsingen spielt in der Schweizer Liga. Selbst der Präsident Heinz Wipf ist Schaffhausener. | Bild: Lara Reinelt

Teil 10: Deutsche tanken in der Schweiz, Schweizer kaufen in Deutschland ein – und umgekehrt

Der Supermarkt Migros in Ramsen bietet spezielle Produkte an, die Deutsche gerne kaufen. Und die Tankstelle Avia in Bietingen dient vielen als letzter Stopp vor der Grenze. Für beide Betreiber ist der grenzüberschreitende Handel bedeutend, aber auch im Wandel.

Martin Rupf ist der Geschäftsführer des Supermarkts Migros Partner in Ramsen. Außerdem betreut er eine Migrol Tankstelle. Deutsche ...
Martin Rupf ist der Geschäftsführer des Supermarkts Migros Partner in Ramsen. Außerdem betreut er eine Migrol Tankstelle. Deutsche Kunden sind wichtig für seinen Umsatz. | Bild: Lara Reinelt
Kosta Taktsides ist der Betreiber der kleinen Avia Tankstelle in Bietingen unweit der Grenze.
Kosta Taktsides ist der Betreiber der kleinen Avia Tankstelle in Bietingen unweit der Grenze. | Bild: Lara Reinelt