Ein Chlorgasaustritt war die Übungsannahme für die Einsatzabteilung der Feuerwehr Gottmadingen. Dies teilt Kommandant Stefan Kienzler in einer Pressemeldung mit. Bei der Sanierung des Bades wurde der Chlorgasraum demnach mit Überwachungssensoren und einer Duschanlage ausgerüstet, damit die giftigen Dämpfe sich im Ernstfall nicht so stark ausbreiten. Da man schon vor vielen Jahren zwei Realeinsätze hatte, sei es wichtig, das Vorgehen und den organisatorischen Ablauf zu üben. Gemäß dem Einsatzplan wurde in Absprache mit den Schwimmmeistern das Verhalten für die Badegäste durchgespielt.

Auch die Fahrzeuge richtig aufzustellen ist wichtig

Ein Atemschutztrupp sei daher bei der Übung am Freitagabend zur Erkundung in die Chlorgasanlage gegangen, ein weiterer Atemschutztrupp habe mit Löschwasser die Chlorgasdämpfe niedergeschlagen. Ein paar Badegäste seien um diese Zeit noch auf dem Gelände gewesen, erklärt der Gottmadinger Feuerwehrkommandant Stefan Kienzler auf Nachfrage. Diese seien per Aushang und durch die teilnehmenden Einsatzkräfte informiert worden.

Und: Natürlich habe man kein echtes Chlorgas genutzt, so Kienzler weiter. Stattdessen sei Übungsrauch zum Einsatz gekommen. Chlorgas sei im Gegensatz zum Übungsrauch zwar durchsichtig. Wo es austritt, könne man aber trotzdem erkennen. Denn Chlorgas sinke auf den Boden, so der Kommandant. Dort werde sofort das Gras braun.

Alle Zu- und Abfahrten vom Schwimmbad seien abgesperrt worden und zur Eigensicherung gegen Chlorgas seien Wasserwände aufgebaut worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Im Wohngebiet Täschen standen weitere Atemschutztrupps als Reserve bereit. Im Ernstfall würde auch der Gefahrgutzug des Landkreises mit alarmiert, daher war auch eine richtige Fahrzeugaufstellung von Anfang an notwendig, so Kienzler weiter in seiner Mitteilung.

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Nach der erfolgreichen Übung führte Schwimmmeister Tristan Dultmeyer alle Übungsteilnehmer in kleineren Gruppen durch die Technikräume des Höhenfreibades und zeigte speziell die für die Feuerwehr relevanten Gefahrenpunkte. Nun hoffe man, dass es auch nur bei den Übungen bleibt.