So hatte sich Rainer Wannagat seine Mahlzeit sicher nicht vorgestellt: Der Gottmadinger wollte eigentlich nur einen Joghurt essen, stattdessen hat er beim Öffnen des Bechers einen seltsamen Fund gemacht. Er konnte eine dicke, stichfeste Masse aus dem Joghurt ziehen, die, aus seiner Sicht, da nicht reingehöre. Wannagat hat daraufhin die Singener Lokalredaktion des SÜDKURIER über seinen Fund informiert. Auf Nachfrage bezieht der Joghurt-Hersteller nun Stellung und erklärt die Hintergründe.

„Ich möchte sie über einen unangenehmen Fund in einem Alpro-Joghurt informieren“, schreibt der Gottmadinger. „Als wir gestern Abend den frisch gekauften Joghurt öffneten, mussten wir eine ekelhafte Entdeckung machen. Seiner Mail sind Bilder des Bechers angehängt. Zu sehen ist eine nicht näher definierbare Masse, die Wannagat aus dem Joghurt fischt.

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„Ein Fremdkörper, groß wie der Becherumfang, kam im Joghurt zum Vorschein. Putzteil? Filter? Taschentuch? Oder noch schlimmeres?“, fragt Wannagat. Eine Beschwerde an den Joghurt-Hersteller Alpro habe Wannagat noch am selben Abend verschickt. „Die Charge sollte aus den Regalen ... eklig der Gedanke, dass die Kunden das essen müssen“, so der Gottmadinger.

Danone prüft Vorfall

Und was sagt der Hersteller dazu? „Die Qualität und Sicherheit unserer Produkte haben für uns oberste Priorität. Unsere Produktion arbeitet nach höchsten Sicherheits- und Qualitätsstandards und umfasst mehrstufige Kontrollmechanismen, inklusive Sieben und Detektoren“, schreibt Stefanie Schamne vom Lebensmittelunternehmen Danone, zu dem die Marke Alpro gehört, auf Nachfrage.

SÜDKURIER-Leser Rainer Wannagat hat einen seltsamen Fund gemacht: In seinem Joghurt befindet sich ein nicht identifizierbarer Gegenstand.
SÜDKURIER-Leser Rainer Wannagat hat einen seltsamen Fund gemacht: In seinem Joghurt befindet sich ein nicht identifizierbarer Gegenstand. | Bild: Rainer Wannagat

Das Unternehmen nehme jede Beschwerde oder Beanstandung von Verbrauchern sehr ernst. „Wir sind mit dem Verbraucher bereits in Kontakt und haben um Zusendung des betroffenen Produktes gebeten“, so Schamne weiter. Das bestätigt auch Rainer Wannagat auf Nachfrage.

Es ist kein Fremdkörper

Laut Schamne sei der Vorfall in enger Abstimmung mit der Produktion und Qualitätssicherung geprüft worden. Das Ergebnis: „Bei der beschriebenen Auffälligkeit handelt es sich um eine Joghurthaut beziehungsweise in diesem Fall Sojabasishaut, die entstehen kann, wenn das Produkt mit Luft in Kontakt kommt“, teilt Stefanie Schamne mit. Dies könne zum Beispiel durch eine leichte Beschädigung des Bechers beim Transport oder im Handel entstanden sein. „Es handelt sich also nicht um einen Fremdkörper“, betont sie.

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„Wir können bestätigen, dass alle Produktionsparameter den vorgeschriebenen Standards entsprechen und unser Produkt das Werk in einwandfreiem Zustand verlassen hat.“ Weitere Reklamationen zu diesem Produkt liegen laut der Danone-Sprecherin nicht vor.