Die katholische Kirchengemeinde Hohenstoffeln-Hilzingen und die evangelische Gemeinde versuchen gemeinsam mit der politischen Gemeinde Hilzingen eine Nachbarschaftshilfe einzurichten. Erste Gespräche zwischen Gemeindeverwaltung sowie den beiden Kirchengemeinden hätten bereits stattgefunden, heißt es in einer Pressemitteilung. Ein vergleichbares Angebot habe in den Ortsteilen Binningen und Schlatt am Randen begonnen.

Geplant seien Hilfsangebote für durch die Corona-Pandemie betroffene Risikogruppen (hohes Alter, Immunschwäche, Personen mit Grunderkrankungen). Eingerichtet werden solle eine Koordinierungsstelle, die werktags zwischen 9 und 11 Uhr erreichbar sein soll.

Frank Wolf, der eine private Nachbarschaftshilfe in Hilzingen initiiert hat, erklärte gegenüber dem SÜDKURIER, dass er sich für diesen Telefondienst zur Verfügung gestellt hat. „Die Koordinierungsstelle, die Anrufe von hilfsbedürftigen Personen entgegennimmt, wird anschließend Kontakt mit den ehrenamtlichen Helfern aufnehmen, damit entsprechende Einkäufe und so weiter geplant und durchgeführt werden können“, erklärt er.

Unterstützung für Menschen der Risikogruppen

Alleinstehende und ältere Menschen, die zur sogenannten Risikogruppe gehören und in besonderen Maße Sozialkontakte vermeiden sollen, erhalten durch diese Nachbarschaftshilfe die Möglichkeit, Lebensmittel, Dinge des persönlichen Bedarfs und auch benötigte Medikamente zu bekommen.

Hierzu suchen die Initiatoren Ehrenamtliche, die sich vorstellen können, Besorgungen zu übernehmen wie den Einkauf von Lebensmitteln und Dinge des persönlichen Bedarfs sowie Abholung und Einkauf von Medikamenten. Helfen könne, wer selbst nicht zur Risikogruppe gehört, sich gesund fühlt, keinen Kontakt zu einem Corona-Infizierten hatte und auch nicht in häuslicher Quarantäne ist.