Noch sind es nur grobe Klötzchen auf einer Entwurfszeichnung, doch für Hohenfels ist es endlich ein konkreter Schritt in Richtung Hohenfelshalle: Der freie Überlinger Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Helmut Hornstein hat dem Gemeinderat einen ersten Planentwurf vorgestellt. Einer machte dabei seine Begeisterung besonders deutlich: „Ich finde es toll, was Sie da gezeichnet haben. Und ich habe mir den Tag heute rot im Kalender angestrichen, weil es endlich nicht mehr nur heißt, irgendwann kommt die neue Hohenfelshalle, sondern weil die Planung jetzt konkret wird“, sagte Karlheinz Lehmann (Freie Unabhängige Wähler).
Eine Zeichnung zeigte die neue Hohenfelshalle: Es könnte eine Zweifeldhalle mit einer Größe von 990 Quadratmetern und einem darin verschachtelten Foyer werden, sodass insgesamt rund 1300 Quadratmeter für die neue Halle benötigt würden. Daneben würde sich das neue, eingeschossige Feuerwehrgebäude mit einer Größe von etwa 1250 Quadratmetern für die Fahrzeugboxen und einer Höhe von 6,50 Metern befinden. Eventuell könnte hier auch ein kleiner Teil zweigeschossig werden, für Sozialräume und Schulungsräume. Dahinter läge der für eine Feuerwehr obligatorische Sprungturm, so Hornstein.
Grober Entwurf, aber noch keine Details
Hohenfelshalle und Feuerwehr würden sich einen größeren, gemeinsamen und repräsentativen Vorplatz teilen. Allerdings sei für die Feuerwehr eine zusätzliche zweite Alarmausfahrt angedacht. Es gäbe etwa 45 Stellplätze und vor der Halle eine große Wiesenfläche.
„Die Halle öffnet sich zur Landschaft“, erklärte Helmut Hornstein, der auch die Möglichkeit aufzeigte, dass man vor der Halle mal ein Festzelt stellen könne. Zudem sei neben der Festwiese auch ein Kinder- und Jugendspielplatz denkbar. Vielleicht sogar eine Skater-Anlage, wo die Jugend zwar „nicht weit vom Schuss, aber doch für sich“ sei. Es gäbe, so Hornstein, unzählige Möglichkeiten auf dem ausgewählten Standort.

Er betonte, dass seine Zeichnung keinerlei Anspruch auf Architektur habe. Er habe zunächst einmal nur „Klötzchen gesetzt“, um zu sehen, wie sich die einzelnen Module in die Fläche einfügen. Nun habe das Gremium die Möglichkeit, weiterzudenken oder auch einzuschränken. Die Hohenfelshalle ist ein Projekt im Rahmen des Gemeindeentwicklungskonzepts „Hohenfels 2040“.
Räte bringen ihre Ideen ein
Die Anwesenden, Gemeinderäte und Hohenfelser Einwohner, nahmen den Entwurf im Großen und Ganzen positiv auf. Das Gremium brachte ein paar Ideen ein, welche die Lage der Fußwege, Alarmparkplätze und eine Bushaltestelle, Synergien bei den Gebäuden und Umweltaspekte betreffen.
Rätin Daniela Jage (Bürgerliste Hohenfels) sprach an, dass auf der Grünfläche in Anbetracht der fortschreitenden Erderwärmung unbedingt an Beschattung oder Laubengänge und bei den Gebäuden an Fassadenbegrünung und Photovoltaik gedacht werden sollte.
Bürgermeister Florian Zindeler fasste zusammen: „Das ist unser Grundstück und es ist unser Vorhaben. Wir können überlegen und alles planen und dann schauen, was die Behörden dazu sagen.“ Der Bebauungsplan soll nun auf Basis des vorliegenden Vorschlags weiter ausgearbeitet werden.