Die Auswirkungen des Unwetters am Abend des 5. Septembers in Deutwang beschäftigen die Gemeinde Hohenfels weiterhin. Bürgermeister Florian Zindeler erklärte in der ersten Sitzung nach der Sommerpause, dass die Hochwasserwarnpegel der Gemeinde bei dem Starkregen angeschlagen hätten. An jenem Donnerstag fiel so viel Regen, dass dieser zu beiden Seiten von Deutwang über Äcker in den Ort floss und teilweise in Gebäude eindrang. Auch in Liggersdorf gab es vollgelaufene Keller, so dass die Feuerwehr dort im Einsatz war.

Zindeler sagte im Rat, die Unwetterschäden hätten sich zwar in Grenzen gehalten, doch man müsse die Situation aufgrund der Erosion, also der zerstörenden Wirkung von fließendem Wasser, mit dem Mais vorsichtig betrachten. Die Gemeinde sei mit dem Landwirtschaftsamt wegen weiteren Schritten im Gespräch.

Ein Fahrzeug der Straßenmeisteri wirbelt beim Reinigen des getrockeneten Schlamms ordentlich Staub auf. Der Schlamm kam von einem Feld ...
Ein Fahrzeug der Straßenmeisteri wirbelt beim Reinigen des getrockeneten Schlamms ordentlich Staub auf. Der Schlamm kam von einem Feld im Hintergrund rechts über die Straße und lief nach links weiter, wo es abschüssig ist. | Bild: Löffler, Ramona

BLH-Rat Manuel Lohr wies aber direkt darauf hin, dass Mais bei dem Starkregen nicht das Problem gewesen sei. Auch Anwohner hatten am Tag nach dem Unwetter im Gespräch mit dem SÜDKURIER erzählt, dass die Äcker frisch eingesät gewesen seien. Das Wasser sei einfach als Schlamm über die leeren Felder gekommen.

Auch im Nachbarort Mühlingen gibt es wiederholt mit Feldern Probleme, wenn es stark regnet. In den vergangenen Monaten schwemmte dort mehrfach das Wasser über Felder in den Ort – dort stand tatsächlich Mais.