- Wie läuft das erste Gespräch in einem Kinderwunschzentrum ab? Das erste Gespräch ist kostenlos und unverbindlich. Zunächst wird geklärt, was die Ursachen für den unerfüllten Kinderwunsch sind und welche Voruntersuchungen es bereits gab oder geben sollte.
- Was sind die Ursachen beim Mann? Die Qualität der Samenzellen ist für eine Schwangerschaft grundlegend. Ob seine Fruchtbarkeit eingeschränkt ist, ist für den Mann nicht spür- oder erkennbar. Die Qualität der Samenzellen wird über ein Spermiogramm untersucht. Das kann jeder Urologe durchführen, oder nach dem Erstgespräch im Kinderwunschzentrum. Die Samenprobe kann man theoretisch auch von Zuhause mitbringen: Dazu muss das Sperma innerhalb von 30 Minuten möglichst körpernah in einem ausgekochten, kleinen, verschließbaren Glas- oder Plastikbehälter in die Klinik oder zum Urologen gebracht werden.
- Was sind die Ursachen bei der Frau? Zu den häufigsten Ursachen bei ungewollter Kinderlosigkeit zählen Störungen des Hormonhaushaltes – erkennbar an einem unregelmäßigen Monatszyklus, der entweder verkürzt oder verlängert sein kann oder sogar ganz ausbleibt. Ein weiterer Grund: Verschlüsse der Eileiter, verursacht durch pathologische Keime wie zum Beispiel Chlamydien. Wenn der Abwehrmechanismus durch das Immunsystem nicht ausreicht, kommt es zu einer aufsteigenden Infektion, die eine Eileiterentzündung nach sich ziehen kann. Dabei kann es zu Verklebungen im Eileiter kommen, die eine Wanderung der Eizelle in die Gebärmutter verhindern.
- Was sind die Chancen und Risiken? Die Erfolgschancen hängen stark von den persönlichen Voraussetzungen ab – etwa von der Art der Fruchtbarkeitsstörung, der Dauer der ungewollten Kinderlosigkeit oder dem Alter der Frau und des Mannes. Auch psychische Aspekte spielen für den Erfolg eine Rolle. Vor allem das Warten belastet viele Paare – und auch die Beziehung. Andreas Heine kooperiert in seiner Praxis deshalb mit Gisela Riedinger, die als Zusatzleistung die psychotherapeutische Begleitung – meistens für die Frauen – anbietet. Die Chance, durch eine künstliche Befruchtung schwanger zu werden, liegt bei etwa 30 Prozent pro Versuch. Den Paaren muss aber klar sein: Nicht jede eingetretene Schwangerschaft endet mit der Lebendgeburt eines Kindes. Es können Probleme auftreten, zum Beispiel eine Eileiterschwangerschaft. Nicht wenige Frauen haben auch eine Fehlgeburt. Fruchtbarkeits-Behandlungen greifen zudem zum Teil sehr stark in den weiblichen Körper ein. Es können unangenehme Nebenwirkungen bis hin zu ernsthaften Komplikationen auftreten.
Weitere Informationen:
- Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Ablauf einer künstlichen Befruchtung, einfach erklärt: http://www.eltern.de/kinderwunsch/kinderwunsch-medizin/ivf.html
- Ausführliche Zahlen und Statistiken zum Thema, ausgewertet anhand rund 120 Kinderwunschzentren in Deutschland: http://www.deutsches-ivf-register.de/perch/resources/downloads/dir-2014-d-1.pdf
- Weitere Informationen zum Kinderwunschzentrum Singen: http://www.endlichnachwuchs.de
Andere Kinderwunschzentren in der Nähe:
https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/Startseite.2.0.html?&no_cache=1 (Heidelberg)
http://www.kwz-heidelberg.de/ (Heidelberg)
https://w2.umm.de/index.php?id=690 (Mannheim)
http://www.kinderwunsch-ulm.de/ (Ulm)
http://www.kwz-ulm.de/ (Ulm)
http://www.kinderwunschpraxis.com/ (Tübingen)
http://www.kinderwunsch-hormone.de/ (Freiburg)
http://www.ivf.at/ (Bregenz)