Der E-Call kann im Ernstfall Leben retten. Diese in neueren Fahrzeugmodellen eingesetzte Technik kann eine Kollision erkennen, bei der – wie im vorliegenden Fall – auch die Airbags ausgelöst wurden. Das System übermittelt dann selbstständig den Standort des Fahrzeugs an eine angeschlossene Leitstelle. Woraufhin sich Polizisten und medizinische Hilfe auf den Weg zum angegebenen Standort machen.
Durch einen solchen E-Call am Sonntag, 10. März, konnten der Rettungsdienst und die Polizei auf der L220 zwischen Konstanz und Dettingen ein Unfallfahrzeug finden. Gegen 00.35 Uhr erreichten die Einsatzkräfte den VW Tiguan, der abseits der Fahrbahn im Wald stand und stark beschädigt war. „Offensichtlich war der Lenker aus bislang unbekanntem Grund von der Fahrbahn abgekommen“, heißt es dazu in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums.
Doch vom Fahrer fehlte zunächst jede Spur. Der 28-Jährige kam jedoch kurze Zeit später zurück zu seinem Auto und wurde vom Rettungsdienst vorsorglich ins Klinikum zur Untersuchung gebracht. Hier wurde glücklicherweise festgestellt, dass der VW-Fahrer nicht verletzt wurde. Während der Unfallaufnahme bemerkten die Beamten jedoch Alkoholgeruch.
Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille, weshalb der Mann noch vor Ort seinen Führerschein abgeben musste. Außerdem wurden zwei Blutentnahmen angeordnet. An dem VW Tiguan entstand wirtschaftlicher Totalschaden, dessen Höhe die Polizei auf 25.000 Euro schätzt.