War es schon der Abschied vom Sommer 2024? Egal wie das Wetter sich weiter entwickelt, der Bodensee-Radmarathon dürfte wieder für viele (Renn)Radfahrer der Höhepunkt des Jahres gewesen sein. Rund 4500 Teilnehmer nahmen am Samstag laut Markus Gaehwiler vom Organisationskomitee, der außerdem Vizepräsident des ausrichtenden RV Altenrhein (Schweiz) ist, eine der vier Strecken unter die Räder. Favorit war bei bestem Spätsommerwetter einmal mehr die rund 220 Kilometer lange Goldtour mit frei wählbarem Startort Tägerwilen, Stein am Rhein, Meersburg, Kressbronn oder Altenrhein.

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Aber auch die Bronzetour um den Untersee habe mit mehr als 500 Teilnehmern zugelegt, so Gaehwiler. Das liege vor allem daran, dass diesmal eine Runde auf der Insel Reichenau zu der damit rund 80 Kilometer langen Strecke gehörte. „Wir wollen das beibehalten.“

Die neue Graveltour über den Seerücken bei Tägerwilen soll ebenfalls keine Eintagsfliege bleiben. 30 bis 40 Leute seien abseits befestigter Straßen dabei gewesen. Mit etwas mehr Werbung könne das künftig ausgebaut werden.

Mehrere Unfälle auf der Strecke

Im Einsatz waren nach Schätzung Gaehwilers 200 bis 300 Helfer von mehreren Vereinen. Leider gab es auch Unfälle. So touchierte laut Kantonspolizei Thurgau ein Lieferwagen zwischen Tägerwilen und Ermatingen einen Radfahrer beim Überholen mit dem Seitenspiegel. Der 47-Jährige stürzte und musste vom Rettungsdienst ins Spital gebracht werden. Der 71-Jährige im Transporter flüchtete zunächst, konnte aber ausfindig gemacht werden.

In Steckborn krachte einem 39-Jährigen ein anderer Radler ins Rad, als er links abbiegen wollte. Auch er wurde ins Krankenhaus gebracht, der zweite Radfahrer beging Unfallflucht. Ein weiterer schwerer Sturz ist Gaehwiler von deutscher Seite gemeldet worden. „Das ist wohl in einer Gruppe passiert, die sehr schnell unterwegs war, wir sind dran, Einzelheiten herauszufinden.“

Nach dem Radmarathon ist vor dem Radmarathon

Was er schon weiß, ist der Termin für die 52. Auflage: der 13. September 2025. „Wir richten uns dabei immer nach dem Ferienende in Baden-Württemberg“, so Gaehwiler.