Lang, lang ist es her, dass sich Konstanzer in der sogenannten Schwaben-Migros in Kreuzlingen mit Nudeln oder Schokolade eindeckten. Das unweit des Grenzübergangs Emmishofer Tor an der Konstanzerstraße gelegene Gebäude stand rund zehn Jahre leer – bis im Sommer vergangenen Jahres die Bauarbeiten für das Projekt Midori starteten. Es soll wieder Platz für Geschäfte sowie Wohnungen bieten.

Das Projekt und die Bauleitung

Im vergangenen November war der SÜDKURIER schon einmal auf der Baustelle an der Konstanzerstraße in Kreuzlingen und hat sich von Torsten Gabele das Projekt Midori zeigen lassen (hier geht es zum Bericht). Gabele ist beim Generalunternehmer i+R-Gruppe für die Bauprojekte in der Schweiz verantwortlich.

Torsten Gabele, Projektleiter.
Torsten Gabele, Projektleiter. | Bild: Marcel Jud

Damals war der Wohnturm der einstigen „Schwaben-Migros“ noch von Baugerüsten eingehüllt. Jetzt, mehr als ein halbes Jahr später sind Baukräne und Gerüste verschwunden, die Arbeiten an der Fassade des Gebäudes so gut wie abgeschlossen.

Links die Aufnahme von 2020, rechts das Foto von 2021.
Links die Aufnahme von 2020, rechts das Foto von 2021. | Bild: Marcel Jud

Jetzt aber rein ins Gebäude: Im Erdgeschoss befinden sich die künftigen Gewerberäume. „Hier machen wir nichts mehr. Wer einzieht, wird den Raum ausbauen. Wir haben nur Hülle, Heizung und ein bisschen Haustechnik gemacht“, erklärt Torsten Gabele, während er den größten der Räume zeigt. Es gebe bereits einen Interessenten, aber fix sei noch nichts.

Bild 3: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Im ersten Obergeschoss waren beim letzten Besuch im November die Schallschutzfenster noch nicht angebracht.

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2020 | Bild: Marcel Jud

Jetzt sieht es hier ganz anders aus.

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2021 | Bild: Marcel Jud

Auch die Wände für die Wohnstudios und Büros, die in diesem Geschoss untergebracht werden, sind bereits hochgezogen. Die insgesamt sechs Einzimmerwohnungen im ersten Obergeschoss nehmen ebenfalls langsam Form an.

Bild 6: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Ebenso die künftige Männertoilette für die Büroräume.

Bild 7: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Weitere 13 Einzimmerwohnungen entstehen in der Nähe des Lichthofs, für den beim letzten Besuch erst eine Luke im Dach vorhanden war.

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2020 | Bild: Marcel Jud

Das hat sich geändert: Der Lichthof ist so gut wie fertig gebaut. Durch ihn strömt Tageslicht in den Hausflur und zwei Büroräume, die an ihn grenzen.

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2021 | Bild: Marcel Jud
Bild 10: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud
Bild 11: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Es geht weiter, in den Wohnturm, über die Treppen in die oberen Etagen.

Bild 12: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Der Lift ist zwar schon eingebaut, wird derzeit aber nur als Materialaufzug benutzt.

Bild 13: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Der Innenausbau der 16 Ein- und 16 Zweizimmerwohnungen des Turms sei in vollem Gang, so Projektleiter Torsten Gabele. „Wir arbeiten uns vom zweiten in den achten Stock vor, und dann wieder von oben nach unten.“

Bild 14: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Derzeit wird an den Decken ein Spezialputz angebracht.

Bild 15: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

„Zur Ertüchtigung des Brandschutzes“, erklärt Gabele.

Bild 16: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Der Putz für die Decken wird mithilfe einer Mischmaschine direkt vor Ort hergestellt.

Bild 17: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Schließlich geht es über die obersten Treppen auf die Dachterrasse des Gebäudes. Vor über einem halben Jahr befand sie sich noch wie der Rest des Gebäudes im Rohbau.

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2020 | Bild: Marcel Jud

Jetzt ist die Terrasse so gut wie fertig.

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2021 | Bild: Marcel Jud

„Wir sind im Finish“, sagt Torsten Gabele. Bauarbeiter montieren die letzten Lüftungsrohre. „Die Dachterrasse wird allen Mietern zugänglich sein“, erklärt der Projektleiter.

Ähnlich wie für eine Waschküche, könnten sie sich jeweils ein Zeitfenster reservieren, wann sie die Terrasse nutzen wollen.

Bild 20: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Die Terrasse selbst hat ihr Gesicht also stark verändert, seit dem letzten Besuch des SÜDKURIER auf der Midori-Baustelle.

Was gleich geblieben ist, ist die Aussicht auf die Schweizer Voralpen und Konstanz mit seinem Münster.

Bild 21: Die Verwandlung der „Schwaben-Migros“: So geht es auf der Baustelle des 35-Millionen-Franken-Projekts in Kreuzlingen voran
Bild: Marcel Jud

Projektleiter Torsten Gabele ist zuversichtlich, dass sie das Gebäude wie geplant Ende Februar kommenden Jahres übergeben können. „Ab März könnten dann die ersten Wohnungen bezogen werden.“