Der Wind zog in der ersten Aprilwoche stark an den Booten entlang der Bojen bei der Hoheneggstraße vor dem Ufer von Staad. Eines der dort liegenden Segelboote hielt diesem Druck augenscheinlich nicht stand und löste sich von der Boje. Die Feuerwehr – die dabei mit einer Sondereinheit ausrücken musste – informiert in einer Pressemitteilung am Montag, 7. April, über den Vorfall.

Demnach trieb das Segelboot zunächst ins Flachwasser ab. Dabei geriet das Segelboot so nah an den Uferbereich heran, dass die Wassertiefe nur noch etwa einen halben Meter betrug. So kam es zu einer massiven Beschädigung an der Unterseite des Schiffes. Wie aus der Pressemitteilung hervorgeht, musste die Bergung des Bootes zunächst auf Samstagvormittag, 5. April, verschoben werden, da Wind und Wellen eine zusätzliche Gefahr darstellten.

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Die Bergung gestaltete sich allerdings als noch komplizierter. Zehn Einsatzkräfte der Sondereinheit Ölwehr waren dafür vor Ort. Eine Bergung vom Land aus war nicht möglich, da das Ufer nur begrenzt zugänglich und zudem zu weit entfernt gewesen sei.

Schiff muss von Staad bis zur Schänzlebrücke gebracht werden

Die Feuerwehr verwendete zur Bergung mit Luft gefüllte Hebesäcke, da das Segelboot aufgrund der Schäden schwimmunfähig geworden war: Im Rumpf befand sich ein fast zwei Quadratmeter großes Loch. Noch im tiefen Wasser musste der Mast des Segelbootes vom Schiff abgenommen werden. „Dies konnte mit Hilfe des Kranes auf dem Feuerlöschboot erfolgen“, heißt es in der Pressemitteilung der Feuerwehr. Das war notwendig, um einen Transport unter den Rheinbrücken hindurch zu ermöglichen.

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Im Rumpf des Bootes befindet sich ein ungefähr zwei Quadratmeter großes Loch.
Im Rumpf des Bootes befindet sich ein ungefähr zwei Quadratmeter großes Loch. | Bild: Feuerwehr Konstanz

Ziel war die Konstanzer Polywerft in der Nähe der Schänzlebrücke, die eine Bootsrampe besitzt, welche ein gefahrloses Auswassern ermöglichte. Ein Kran kam dafür nicht infrage, da das Boot laut Feuerwehrangaben nicht stabil genug war.

Zuerst werden Hebesäcke an dem Boot angebracht, dann wird es von Staad bis zur Polywerft an der Schänzlebrücke geschleppt und dort ...
Zuerst werden Hebesäcke an dem Boot angebracht, dann wird es von Staad bis zur Polywerft an der Schänzlebrücke geschleppt und dort ausgewassert. | Bild: Feuerwehr Konstanz

Ein Umweltschaden sei nicht entstanden, so die Feuerwehr abschließend in ihrer Presseerklärung. Die Bootseigentümer hätten schnellstmöglichst Antrieb, Batterie und Betriebsmittel entfernt und so schlimmere Folgen verhindert.

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