Große Aufregung im Paradies am Montagabend, 9. Dezember: Mit vier Fahrzeugen und 14 Einsatzkräften sperrte die Feuerwehr das Humboldt-Gymnasium ab. Der Grund: Ein Verdacht auf Reizstoffe, denn einige Schüler erlitten Hautverletzungen am Unterarm. Zwei von ihnen mussten laut Feuerwehrangaben ins Krankenhaus gebracht werden. Für die Suche nach Gefahrstoffen rückte die Feuerwehr Konstanz mit einem besonderen Messfahrzeug an, wie ein Pressesprecher der Feuerwehr, Felix Ritter, auf SÜDKURIER-Nachfrage berichtet.

Schüler hielten sich im Kunstraum auf

Ab etwa 17 Uhr sperrte die Feuerwehr demnach die ganze Schule im linksrheinischen Stadtteil ab, so Ritter. Die verletzten Schüler des Humboldt-Gymnasiums hielten sich vor dem Eintreffen der Einsatzkräfte im Kunstraum auf. Sie erlitten Rötungen und Reizungen an ihren Unterarmen, so Ritter. Vor Ort kümmerten sich Sanitäter des Deutschen Roten Kreuz (DRK) Konstanz um die Verletzten. Zwei Schüler wurden laut Angaben der Feuerwehr mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Schmerzen sollen sie aber nicht gehabt haben

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Die Feuerwehr untersuchte indes mögliche Gefahrenquellen in der Schule. Wie Ritter berichtet, war unter den Einsatzfahrzeugen ein besonderes Messfahrzeug, um mit speziellen Geräten nach gefährlichen Stoffen in der Schule zu suchen: Ein ABC-Erkundungsfahrzeug.

Messungen bleiben ergebnislos

Um etwa 17.40 Uhr waren alle Räume der Schule untersucht worden, so Felix Ritter. Gefährliche Stoffe oder einen Grund für die Hautreizungen konnten aber nicht festgestellt werden. Auch weitere Messungen im nahen Umfeld der Schule blieben ergebnislos.

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Eine Rückmeldung aus dem Krankenhaus hat die Feuerwehr und das DRK bisher nicht erhalten. Wenn bei Untersuchungen ein Hinweis auf Gefahrstoffe aufkommt, erhält die Feuerwehr normalerweise umgehend Bescheid, so Ritter. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr war am Abend der Einsatz jedenfalls um 19 Uhr beendet. Woher die Reizungen gekommen waren, bleibt zunächst unklar.