An diesem Abend soll sich alles um die Lebenshilfe drehen – und gleichzeitig die Scheffelhalle in Singen wiederbelebt werden. Denn am 26. September findet genau dort der „Abend der Lebenshilfe“ statt. Die wurde einst als Selbsthilfegruppe von Eltern mit Kindern mit Behinderung gegründet und hat sich zu einem Verein entwickelt, der sich für Menschen mit Beeinträchtigung einsetzt.
Ziel der Veranstaltung ist es, Aufmerksamkeit und Spenden für diese Arbeit zu gewinnen. Mit einer höherwertigen Veranstaltung inklusive der „erstklassigen Band“ Premium-Style möchte man eine Klientel ansprechen, die bisher eher weniger mit der Lebenshilfe zu tun hatte, so der Kuratoriumsvorsitzende der Lebenshilfe-Stiftung und Organisator des Abends, Andreas Renner.
Nach dem Zusammenschluss der Verbände aus Singen und Konstanz vor vier Jahren soll nun auch in Konstanz mehr Bekanntheit erreicht werden. Renner hofft, dass der „Versuch, etwas in die Gesellschaft hinein zu machen“, dieses Jahr zum zweiten Mal mit „entspannten und fröhlichen Begegnungen“ gelingt. 300 Plätze sollen gefüllt werden. Der Abend ist die erste privat organisierte Veranstaltung in der 2020 abgebrannten und nun wiederaufgebauten Scheffelhalle.
Unterstützung kommt von den Oberbürgermeistern und Schirmherren Uli Burchardt (Konstanz) und Bernd Häusler (Singen). Burchardt hält aufgrund von privaten und beruflichen Berührungspunkten das Anliegen, Menschen mit Einschränkungen und deren Angehörige zu stärken, für wichtig. Er lobt das Entstehen von Strukturen über den Staat hinaus und das daraus folgende Engagement.
Besucher können bequem mit der Bahn anreisen. Von der Haltestelle Landesgartenschau ist die Halle rasch zu Fuß zu erreichen. Eine Karte kostet 60 Euro. Das Geld wird benötigt, um die Kosten des Abends zu decken, so Andreas Renner. Im Gegenzug bietet die Lebenshilfe ein vielfältiges Programm, bei dem auch Menschen mit Behinderung aktiv einbezogen werden – ganz im Sinne der Veranstaltung.