Pünktlich um 16 Uhr beginnt am Freitagnachmittag der Einlass für die Besucher des Campus-Festivals, doch die Arbeiten dahinter gehen bereits viel früher los. Der Aufbau der gesamten Infrastruktur beginnt bereits zwei Wochen zuvor und eine weitere Woche wird im Anschluss für den Abbau benötigt.

Ruhigeres Feiern als auf dem Wacken-Festival

Dabei sind bis zu 100 Personen beteiligt sowie ein Kran, einige Gabelstapler und weitere Großgeräte. Am Festival selbst sorgen rund 500 Mitarbeiter für den reibungslosen Ablauf, damit alle Besucher entspannt feiern können. Hierzu gehört auch Nicole März. Sie ist Sicherheitsmitarbeiterin an der Mainstage und unter anderem für den Zugang zum Bühnengraben zuständig.

Am Campus-Festival gefällt ihr vor allem die angenehme Stimmung und dass bei dem hauptsächlich jungen Publikum wenig Auffälliges passiert. Sie hat auch schon auf anderen Festivals gearbeitet, unter anderem auf dem Wacken Open Air. Im Vergleich zu dem Heavy-Metal-Festival sei es in Konstanz eher ein „ruhigeres Feiern“, sagt März.

Das könnte Sie auch interessieren

Zu Stoßzeiten wird es stressig

Ein paar kleinere Zwischenfälle lassen sich aber nicht ganz vermeiden. So kommt es aufgrund der hohen Temperaturen zu einigen Kreislaufproblemen bei Festivalbesuchern. Auch beim Einlass zum Front-Stage-Bereich kommt es immer wieder Mal zu etwas Gedränge und zu ein paar Versuchen, über die Wellenbrecher zwischen den Bereichen zu klettern, welche aber direkt von den Mitarbeitern unterbunden werden.

Auch Maximilian Kincscher, der am Einlass als Security arbeitet, sieht das Festival und die Stimmung der Feiernden als positiv: „Es sind viele nette Leute hier, die einfach eine gute Zeit haben wollen“. Während der Stoßzeiten zum Einlass und nach Ende des letzten Acts, wenn viele Besucher zeitgleich rein oder raus möchten, empfindet er die Arbeit als stressig – „aber der Ablauf funktioniert trotzdem geordnet und ruhig“, berichtet Kincscher.

Das könnte Sie auch interessieren

Feuerwehr muss nicht eingreifen

Neben den Sicherheitskräften gibt es noch weitere Personen, die für ein sicheres Miteinander sorgen: Sanitäter und Feuerwehrleute sind die meiste Zeit hinter den Kulissen, aber essenziell wichtig für eine solche Veranstaltung. Die Feuerwehr Konstanz ist mit einem Löschfahrzeug, sowie zwölf Leuten zur Brandsicherheitswache vor Ort und sorgt während der Veranstaltung für die Sicherheit in Bezug auf den vorbeugenden Brandschutz. Während der Auftritte sind durchgehend zwei Feuerwehrleute an den Bühnen und können bei Bedarf umgehend eingreifen.

Tobias Fischer ist für die Feuerwehr Konstanz auf dem Campus-Festival.
Tobias Fischer ist für die Feuerwehr Konstanz auf dem Campus-Festival. | Bild: Nathalie Rode

Tobias Fischer arbeitet hauptamtlich bei der Feuerwehr, die weiteren Feuerwehrleute sind Teil der freiwilligen Feuerwehren der Abteilungen Litzelstetten und Wollmatingen. Er berichtet, dass es glücklicherweise keine Vorfälle gab, bei denen sie eingreifen mussten. Besonders schätzt er am Campus-Festival die ausgelassene Stimmung der Besucher.