Ein Mann sei von der Alten Rheinbrücke in den Seerhein gesprungen. Sie hätten nicht gesehen, dass er wieder an Land ging. So lautete gegen 23.05 Uhr am Freitag, 16. August, die Meldung von Passanten, die die Rettungsleitstelle alarmierten. Daraufhin wird diese Information an Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), Feuerwehr, Polizei und Wasserschutzpolizei weiter gegeben.
„Ein Mann sei ins Wasser gesprungen, warum er das tat, blieb unklar“, berichtet Michael Hamann, der den Einsatz der DLRG leitete. Offenbar hatten Angehörige des Mannes den Sprung beobachtet, aber nicht, wie er das Wasser wieder verließ. Einige Augenzeugen wiederum hätten ausgesagt, der Springer sei beim Ruderclub Neptun wieder aus dem See gekommen.
Tauchereinsatz wird vorbereitet
Wegen der unklaren Lage bereitete die DLRG einen Sucheinsatz mit Tauchern vor. Parallel suchten Feuerwehrleute und Mitglieder der DLRG den Seerhein in der Nähe des Neptun-Stegs mit Booten ab.
Gegen 23.28 Uhr erfolgte dann bereits die Entwarnung. Zu dieser Zeit hätten sich Verwandte des Mannes gemeldet, dass er in Sicherheit sei, die Polizei überprüfte diese Aussage vor Ort, wie ein Sprecher des Führungs- und Lagezentrums der Polizei Konstanz berichtet. Offenbar war er aus dem Wasser gestiegen und hatte sich an Land auf den Weg Richtung Seestraße gemacht, ergänzt Hamann.
„Wir waren froh, dass der Einsatz mit dieser Nachricht abgebrochen werden konnte“, sagt Michael Hamann. Die Stelle, an der der Mann von der Rheinbrücke sprang, sei problematisch: „Dort herrscht ein extremer Sog und starke Strömung, zudem tagsüber reger Schiffsverkehr. Wer hier in den Seerhein springt, begibt sich in Gefahr.“