Am Dienstagmittag gab es im Biergarten der Hafenhalle noch einige freie Tische. Am kommenden Donnerstag, Christi Himmelfahrt und Vatertag, erwarten die Gastronomen einen ersten großen Ansturm.
Tamara Unterwerner öffnete gestern die Pforten zu ihrem Guten Hirten. „Meine Stammgäste rufen schon seit Tagen an und reservieren Tische“, erzählt sie, während eine gute Freundin vorbei läuft und lachend sagt: „Wenn Tamara da ist, wird alles gut.“
Sinisa Skugor nimmt als Servicekraft die Gäste des Konzils neben der Terrasse in Empfang, hier werden Namen und Adressen notiert, falls ein positiver Corona-Fall auftreten sollte und darüber informiert werden muss. „Alle machen toll mit und sind einsichtig“, berichtet er.
Günter Thoma (rechts) und Markus Schweizer, Geschäftsführer der Hafenhalle, freuen sich: „Wir haben zwar nur 60 Prozent der normalen Bestuhlung“, sagt Markus Schweizer, „aber unsere Gäste sind glücklich, dass sie wieder kommen können.“
Stefan Müller und Tochter Sabrina von der Hafenmeisterei beobachten dankbare Gäste. „Jeder ist nur noch glücklich, dass man wieder in die Gaststätten gehen darf“, berichtet Stefan Müller. „Am Donnerstag erwarten wir den ersten großen Ansturm. Es wurde Zeit, dass es wieder losgeht.“
Michael „Fish“ Maisch, Musiker und Künstler, ist selbst betroffen von der Krise, da er nicht auftreten kann. „Umso schöner ist es, wenn wir bei dem Wetter unseren Kaffee oder unser Bier in den Gastronomien wieder genießen dürfen“, sagt er. „Jeder scheint sich an die Vorgaben zu halten. Toll.“
Stephan Grumbt, Behindertenbeautragter der Stadt, genießt die sozialen Kontakte, die durch die Öffnung wieder stattfinden. „Das hat gefehlt“, berichtet er. „Ansonsten war es für Behinderte nicht viel anders, da wir auch vorher nicht überall hin konnten.“