Ein verletzter Polizeibeamter sowie Schaden in Höhe von etwa 7000 Euro sind die Bilanz einer Verfolgungsjagd am Freitagmorgen, 2. Mai, in der Konstanzer Altstadt. Das berichtet das Polizeipräsidium Konstanz in einer Pressemitteilung.
Demnach meldeten Zeugen gegen 7.45 Uhr einen auf der Laube in Richtung Schweiz fahrenden Mercedes mit auffälliger Fahrweise. Der Wagen sei immer wieder stehen geblieben, der Fahrer habe weder auf Hupen noch andere Signale reagiert.
Die Polizei konnte den Wagen laut Mitteilung wenig später im Bereich des Schnetztors antreffen. Auch hier ignorierte der Fahrer alle Signale, die ihm zum Halten bewegen sollten. Trotz Blaulicht und Martinshorn habe er seine Fahrt bis in die Emmishofer Straße fortgesetzt. Den Beamten gelang es durch ihren quer gestellten Streifenwagen den Mercedes am Weiterfahren zu hindern.
Plötzlich drückt der Fahrer aufs Gaspedal
Als sie die Fahrertüre seines Wagens öffnen wollten, fuhr der Fahrer plötzlich los, heißt es in der Pressemitteilung. Dadurch sei ein Polizist leicht verletzt worden. Danach begann die Verfolgungsjagd: „Der Flüchtige stieß gegen die offenstehende Beifahrertüre des Polizeiautos und fuhr weiter in Richtung Paradies.“
An der Rheingutstraße endete die Verfolgungsfahrt endgültig. Ein weiterer Streifenwagen versperrte dem flüchtenden Mercedes den Weg. So konnten die Beamten den 31-jährigen Fahrer – „unter erheblicher Gegenwehr“, wie es in der Pressemitteilung heißt – schließlich festnehmen.
Weil es Anhaltspunkte dafür gab, dass der Fahrer Drogen konsumiert hatte, musste der Mann eine Blutprobe abgeben. Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft behielt die Polizei zudem seinen Führerschein ein. Ermittlungen ergaben zudem, dass der Fluchtwagen seit April nicht mehr versichert war. Eventuell gefährdete Personen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 07733 99600 zu melden.