Seit Montag, 14. August, werden in der Braunegger Straße Töpfe, Pfannen und Kochlöffel gepackt. Denn der lang geplante Umzug des Altenheims Sankt Marienhaus hat begonnen. Als erstes soll die Küche in das neue Domizil am Seerhein ziehen. Dafür hat die Stadt in der Brauneggerstraße eine Ampel aufgebaut und Parkplätze gesperrt. Müssen Anwohner sich auf weitere Einschränkungen einstellen?
Umzug soll etwa sechs Wochen dauern
Am kommenden Montag, 21. August, soll die Großküche ins Haus Zoffingen einziehen, anschließend die Tagespflege sowie die Verwaltung. Die 105 Senioren und ihr persönliches Hab und Gut sollen schließlich am 24. September folgen. Dafür bekommt jeder von ihnen einen eigenen Umzugsbegleiter.
Nach ebendiesen ehrenamtlichen Helfern hat die Caritas aktiv gesucht, erinnert sich Bärbel Sackmann, Geschäftsführerin der Caritas Altenhilfe für die Region Konstanz. Inzwischen seien es mehr als genug, was sie sehr freut. Sie sagt: „Wir haben viel Rückmeldung bekommen.“ Unter den Freiwilligen seien Angehörige sowie Helfer aus Kirche und Hospiz. Auch zwei Schulklassen des Marianums in Hegne wollen die Senioren bei ihrem Umzug unterstützen.

Sperrung der Wallgutstraße für Umzug der Bewohner
Außerdem stünden für den 24. September mehrere Krankenwagen, Notärzte und sogar ein Aufzugsmechaniker bereit. Bärbel Sackmann ist zuversichtlich, dass alles glatt laufen wird: „Wir werden das schon schaffen. Wir sind auf alles vorbereitet und machen das ohne Stress.“ An jenem Tag werde die Wallgutstraße ebenfalls gesperrt, merkt die Geschäftsführerin an.
Zurück in die Gegenwart. Am Montag, 21. August, soll laut Sackmann die Großküche in das Zoffingen-Gebäude einziehen. Fasten müssen die Senioren in der Zwischenzeit aber nicht, versichert die Geschäftsführerin. Den Rest der Woche würden sie von der Caritas-Küche in der Uhlandstraße mit Essen beliefert, danach vom Zoffingen aus.
Wenig Einschränkungen im Verkehr
Damit die Transporter und Lastwagen genügend Platz haben, hat die Stadt einen Teil des Gehweges sowie die öffentlichen Parkplätze in der Brauneggerstraße gesperrt. Fußgänger müssen deshalb entlang des Marienhauses die Straßenseite wechseln. Genau dafür ist die Ampel da. Auf den Verkehr habe diese keinen Einfluss, da sie nur bei Bedarf betätigt werde, versichert Stadtsprecherin Anja Fuchs.

Größere Einschränkungen werde es allerdings bei den Parkflächen geben, denn diese fallen für den Zeitraum des Umzugs für die Anwohnenden weg, fügt Fuchs an. Aber: „Es kann auf die übrigen im Quartier befindlichen Parkflächen ausgewichen werden.“
Der Umzug des Marienhauses mitsamt seinen Bewohnern soll voraussichtlich am 29. September beendet sein. Im Anschluss werde allerdings das Gebäude umgebaut, so die Pressesprecherin. Ein Antrag dazu liege der Stadt zwar noch nicht vor. „Jedoch werden die Sperrungen mit den derzeit bestehenden bis auf eine kleine Änderung in der Marienhausgasse identisch sein“, sagt Anja Fuchs.