1. Was soll im Gebäude an der Laube entstehen? Eine Projektgesellschaft hat das Anwesen gekauft. Zwei Ärzte – Andreas Lernbass, Orthopäde und Unfallchirurg, und Gunnar Hübner, Facharzt für plastische und ästhetische Chirurgie – wollen hier als Mieter ein Gesundheitszentrum etablieren, für dessen Konzept sie selbst verantwortlich zeichnen. „Die Baugenehmigung wurde vor mehr als einem Jahr erteilt“, berichtet Andreas Lernbass. Beide Ärzte freuen sich auf den geplanten Einzug im Jahr 2024, denn die Idee für das Gesundheitszentrum hegten sie schon länger. Allerdings: „In Konstanz ist es nicht so einfach, an entsprechende Flächen ranzukommen“, sagt Lernbass gegenüber dem SÜDKURIER. Die Landeszentralbank sei ein Glücksgriff, auch wenn die Baumaßnahme spannend werde. Mit der haben die Ärzte allerdings nichts zu tun; sie haben Mitsprache beim Innenausbau, die Gesamtbaumaßnahme liegt in Verantwortung des Eigentümers.
  2. Welche Baumaßnahmen sind geplant? Viel geändert habe sich an der Planung, die im September 2020 dem Gestaltungsbeirat der Stadt Konstanz vorgelegt wurde, nicht, berichtet Andreas Lernbass. Der Erweiterungsbau an der Schulstraße, der Anfang der 1980er Jahre errichtet wurde, werde rückgebaut, zumindest bis auf den Sockel. Der Sockel bleibe, denn die Unterkellerung mit großen Tresorräumen besteht aus massivem Beton. Ein Rückbau wäre viel zu teuer. Eine Herausforderung würden wohl schon die Arbeiten im Innenhof, mutmaßt Andreas Lernbass, denn: „Unter dem Hof befindet sich ein 150.000 Liter Öltank.“ Dieser solle Platz machen für eine Tiefgarage. Über dieser und dem Betonsockel werde ein Neubau errichtet.
  3. Was kommt in das Gebäude rein? Im Erdgeschoss – eigentlich Hochparterre – des Neubaus sei ein Restaurant geplant, erzählt Andreas Lernbass. Es gebe bereits einen Interessenten aus Konstanz. Die kulinarische Richtung – schließlich solle es zu einem Gesundheitszentrum passen – beschreibt der Orthopäde als regional in Richtung Slowfood. Eine Außengastronomie ist gen Westen vorgesehen. In den beiden darüberliegenden Etagen ziehen die beiden Ärzte ein. Sie wollen auch einen Operationssaal einrichten, in denen sich „Kollegen wie Belegärzte Zeiten buchen können“. In Konstanz „gibt es nicht genügend OP-Kapazitäten“, weiß Lernbass. Sein Kollege Hübner beispielsweise müsse für OPs nach Singen fahren. Zudem wird das Fitness-Franchise-Unternehmen Injoy einziehen: „Fitness ist der größte Einzelposten mit einem Drittel der Fläche“, so Lernbass.
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