Die Gemeinde Moos nimmt jetzt Gespräche mit einem Investor auf, der künftig ein Mehrfamilienhaus mit sozialen Wohnungen errichten möchte. Konkret geht es um ein Baugrundstück im Baugebiet Eichweg III. Aus Sicht von Bürgermeister Patrick Krauss ist der Investor geeignet, „viele Problemstellungen in der Gemeinde abzudecken“, wie er auf Nachfrage erläuterte.

Empfehlen der Stadt Laar

Bei dem Investor handelt es sich um ein mittelständisches, inhabergeführtes Unternehmen, das in Baden-Württemberg bereits andere Mehrgeschosswohnungen umgesetzt hat. Von der Stadt Bad Laar erhielt die Gemeinde Moos eine ausdrückliche Empfehlung für das Unternehmen, wie Krauss weiter berichtete.

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Attraktiv scheint das Unternehmen allein schon deshalb zu sein, weil es der Gemeinde Moos einige Dinge zugesagt hat, die sie umsetzen muss oder will. So soll auf dem Baugrundstück ein Mehrfamilienhaus mit insgesamt 19 Wohnungen realisiert werden, die allesamt gefördert würden. Dabei hat man der Gemeinde eine Mietpreisbindung von 25 bis 30 Jahren zugesagt. Fünf Wohnungen würden der Gemeinde zur Direktvermietung für Flüchtlinge angeboten, heißt es in den Angebotsunterlagen.

Gemeinderäte sind erst skeptisch

Gleichzeitig ermöglicht der Investor, dass in dem Gebäude ein Kindergarten oder eine Krippe eingerichtet werden könnte. „Mir schweben zwei Krippengruppen vor, in der 20 Kinder unter drei Jahren Platz finden könnten“, sagte Patrick Krauss jetzt dem SÜDKURIER.

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In der jüngsten Gemeinderatssitzung wollten einige Gemeinderatsmitglieder diesen Angeboten kaum Glauben schenken und schlugen deshalb vor, das Gebäude selbst zu errichten und so die Fäden besser in der Hand zu halten. Doch schon aus finanzieller Sicht ist diese Variante nicht sehr attraktiv. Der Rat einigte sich in der Sitzung darauf, dass mit dem Investor tiefergreifende Gespräche geführt werden, um die Möglichkeiten präziser auszuloten. Anschließend soll der Vertragsentwurf im Gemeinderat final beraten werden.