Der Wasserverbrauch in Moos wird im kommenden Jahr voraussichtlich etwas mehr als 168 Millionen Liter betragen, wenn die Einschätzung der Gemeinde aufgeht. Was allerdings jetzt schon feststeht, ist, dass die Verbraucher für jeden einzelnen Liter davon etwas mehr bezahlen müssen als im vergangenen Jahr.
Der Gemeinderat billigte in seiner jüngsten Sitzung die Neukalkulation der Gebühren für das Frischwasser und das Abwasser in der Gemeinde: Der Preis für einen Kubikmeter Frischwasser steigt um elf Cent von 1,66 Euro auf 1,77 Euro. Das ist eine Steigerung um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr. Nahezu gleich bleibt hingegen die Grundgebühr für die Bereitstellung in Höhe von 39,09 Euro je Wohneinheit. Für einen Haushalt mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern sowie einem Jahresverbrauch von 100 Kubikmeter Frischwasser bedeutet das eine Erhöhung um etwas mehr als elf Euro auf 216.06 Euro.
Auch das Abwasser wird teurer
Auch für das Abwasser hat ein Haushalt mehr zu zahlen. Die anfallende Gebühr setzt sich aus dem Schmutzwasser, der Menge an Niederschlagswasser, einer Grundgebühr wie einer Gebühr für den Zähler zusammen. Der Gebührensatz für das Schmutzwasser bleibt bei 1,62 Euro je Kubikmeter. Die Grundgebühr erhöht sich jedoch um zehn Prozent von 12,36 Euro auf 13,62 Euro. Auch erhöht sich die Gebühr für das Niederschlagswasser deutlich um 14,3 Prozent von 42 Cent auf 48 Cent je Kubikmeter abflusswirksamer Flächen.
Kanalsanierungen sorgen für zusätzliche Kosten
Für einen Haushalt mit vier Personen und einem Jahresverbrauch von 100 Kubikmeter Frischwasser und einer 190 Quadratmeter großen abflusswirksamen Fläche bedeutet dies eine Erhöhung um 12,66 Euro auf 266,82 Euro. Die Preiserhöhung wird von dem Gemeindeverwaltungsverband Höri mit der Steigerung der Betriebskosten um rund 70.000 Euro begründet. Darunterfällt auch die Sanierung der Kanäle mit Kosten in Höhe von 66.000 Euro im kommenden Jahr.
Müllgebühren bleiben stabil
Die Jahresgebühr für den Abfall wird in Abhängigkeit von den Wohnungen auf dem Grundstück berechnet. In den neuen Gebühren sind die Preissteigerungen des Entsorgers und die geringeren Erlöse aus der Verwertung von Kartonagen und vom Papier berücksichtigt. Die Gebühr für den Abfall und den Biomüll konnte jedoch durch die Verrechnung von Mehreinnahmen stabil gehalten werden.