Der Bahnverkehr zwischen Singen und Engen war am Donnerstagabend über einen längeren Zeitraum gesperrt. Feuerwehr, Rettungskräfte und Polizei waren mit mehreren Autos und Einsatzkräften vor Ort und sorgten für Aufsehen. Was ist in Mühlhausen-Ehingen beim Bahnübergang Im Dietfurt passiert? In den sozialen Medien wird spekuliert, die Polizei macht auf SÜDKURIER-Anfrage am Freitagmorgen offizielle Angaben: Ein 72 Jahre alter Mann ist gestorben. Es habe sich dabei um einen Suizid gehandelt, teilt die Polizei weiter mit.

Einsatzkräfte sind mehrere Stunden vor Ort

Am Donnerstagabend war dies allerdings noch nicht klar, also die Einsatzkräfte am Bahnübergang eintrafen. Laut Feuerwehrkommandant Oliver Drescher sei gegen 19.19 Uhr eine Alarmierung unter dem Titel „Person von Zug erfasst“ eingegangen. Die Feuerwehr habe laut Kommandant Drescher die Einsatzstelle abgesperrt und dafür gesorgt, dass die Bahnstrecke wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte. Das habe mehrere Stunden gedauert.

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Die Einsatzkräfte selbst waren mit einem größeren Aufgebot vor Ort. Allein die Feuerwehr Mühlhausen-Ehingen war mit 41 Mann und vier Fahrzeugen präsent. Hinzu seien laut Drescher Kräfte der Bundespolizei, Rettungsorganisationen, der Polizei und des Kriminaldauerdienstes ausgerückt. „Es war bei der Alarmierung unklar, ob die Person noch lebt oder schwer verletzt ist. Deshalb ist großflächig alarmiert worden“, erklärt er.

In der Regel berichtet der SÜDKURIER nicht über Selbstgefährdungen. Da der Vorfall aber große Aufmerksamkeit in der Bevölkerung und in den sozialen Medien eingenommen hat, kommt die Redaktion ihrer Informationspflicht nach.

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