In Wangen am See weihnachtet es sehr: „Die Kinder singen, der Musikverein lässt Lieder erklingen, es riecht nach Gebäck, Suppen und Wurst, eine noch größere Auswahl gibt es gegen den Durst“ – mit diesen Reimen eröffnete Ortsvorsteher Klaus Sturm den Winterzauber für einen Abend. Allein um den Christbaum der Familie Frütsche versammelten sich 700 Menschen für den Countdown zum Lichterglanz. An dem Baum leuchteten unter Jubel und Applaus 6300 Lichter und ließen im wahrsten Sinne des Wortes sämtliche Gesichter erstrahlen.
Gefühlt das gesamte Dorf war zum ersten Winterzauber-Fest der Wangener Vereine gekommen – nur der Schnee fehlte noch. Auf den Straßen Kirchplatz und Zum Schienerberg organisierten neun Vereine aus Wangen ein Fest mit Attraktionen vor allem für Kinder. Der Ehrenkommandant der Freiwilligen Feuerwehr, Christoph Schnur, demonstrierte das Schmieden von Eisen an der Feuerstellen und ließ Kinder selbst den Schmiedehammer schwingen.
Vielfältiges Angebot
Der Nikolaus und sein Knecht Ruprecht verteilten 180 Geschenke für die Kleinsten. In den Räumen einer Physiotherapie-Praxis konnten Kinder Weihnachtsterne aus Butterbrot- und Transparentpapier basteln sowie Weihnachtskarten und Wichtel aus Filz, Tannenzapfen und Watte. Die dritten und vierten Klassen der Grundschule hatten eigene Stände auf dem Markt. Mehrere Stände boten Edelsteine, Schmuck, Keramik, bedruckte Taschen und Weihnachtsschmuck aus Holz an.
Eine Abordnung des Musikvereins Wangen zog mitsamt Klarinetten, Bariton-, Flügel- und Waldhörnern über das Festgelände und spielte Klassiker der Weihnachtsmusik. Ortsvorsteher Klaus Sturm zeigte sich fasziniert von der Präsentation der Veranstaltung im Ortschaftsrat: „Das war eine ganz erstaunliche Sitzung, die ich in meiner kommunalpolitischen Laufbahn noch nicht erlebt hatte.“ Innerhalb von einer halben Stunde war der Markt mit Helfern besetzt, erzählte er. „Es waren alle bereit und niemand musste überzeugt werden.“