Ein Fest von und mit den Radolfzellerinnen und Radolfzellern, das soll das 1200-jährige Jubiläum nächstes Jahr werden. Damit die vielen Ideen der kreativen Bürgerinnen und Bürger realisiert werden können, hat die Stadt ein Budget von 100.000 Euro zur Verfügung gestellt. Von 70 eingereichten Ideen haben 21 den Zuschlag erhalten. Jedes Projekt kann maximal 10.000 Euro Förderung erhalten. Sie passen in drei größere Themenbereiche: Geschichte, Kultur und Entfaltung.

Virtuelles Obertor von Ulrich Backes

Der Digitalkünstler Ulrich Backes hat als Rekonstruktion programmiert, wie das Obertor früher einmal ausgesehen haben soll. Er ist gerade noch dabei, eine Art Filter für Smartphone zu erstellen, mit dem Fotos vom historischen Obertor generiert werden können.

Markelfinger Geschichtenstein von Hans-Georg Lauer und Peter Serwe

Geschichten aus dem Dorf Markelfingen sollen auf Tonband aufgenommen und als Datei wie eine Art Podcast zur Verfügung gestellt werden. Besucher sollen dann über einen QR-Code auf einem Stein zu dieser Datei gelangen und sie anhören können.

Foto-Ausstellung Jubiläumsjahr 1926 von Förderverein Museum und Stadtgeschichte Radolfzell

Historische Bilder aus dem Archiv von Guido Moriell sind restauriert worden und sollen ausgestellt werden. Dabei handelt es sich um 45 Aufnahmen des 1100-jährigen Stadtjubiläums vor 100 Jahren im Jahr 1926 und dem Programm zu dieser Zeit. Zu sehen gibt es Bilder vom Haupttag des Festes am Hausherrensonntag sowie eine Leistungsschau in der ehemaligen Viehhalle, wo sich heute die Flaniermeile Richtung Seemaxx befindet.

Vortrag vom Förderverein Museum und Stadtgeschichte Radolfzell

Professor Harald Derschka, ein führender Experte der mittelalterlichen Geschichte der Bodenseeregion, hält einen Vortrag zu Radolfzell zur Gründungszeit im Jahr 826. Der Vortrag mit dem Titel „Gründung der Cella Ratoldi im Jahr 826 durch Bischof Ratold“ soll in der evangelischen Kirche stattfinden und kostenlos sein. Der Termin wird noch bekannt gegeben.

Schnitzeljagd mit dem Handy von Fotofreunde Blende 20

Die Fotofreunde Blende20 bieten eine Foto-Schnitzeljagd an, die sich an Handyfotografierende richtet. Der genaue Ablauf wird noch bekannt gegeben.

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Geschichten verbinden, schreiben und lesen in der Ideenwerkstatt

Der Schreibkurs, der regelmäßig in der Ideenwerkstatt stattfindet, beschäftigt sich das ganze nächste Jahr über mit dem Thema Radolfzell. Das Motto lautet „(W)Orte schreiben Geschichte“. Teilnehmende sollen Freude am Schreiben erleben und es soll Lesungen dieser Texte in ganz Radolfzell geben.

Eine kurze Geschichte des Brotes vom Verein Mögginger Backhüsel

Der Mögginger Verein Backhüsel will nicht nur zum Brotbacken einladen, sondern in einer Ausstellung alte Kornsorten vorstellen und anpflanzen. Auch soll gezeigt werden, wie früher einmal Brot gebacken wurde.

Die Klänge einer Stadt im Mittelalter

Musiker Michael Maisch möchte eine Komposition für ein sinfonisches Blasorchester schreiben. Diese soll mittelalterliche Elemente beinhalten. Zur Aufführung soll es auch einen Film geben, der dann im Milchwerk gezeigt wird. Ein Termin wird für September 2026 angepeilt.

Schlagwerk trifft Akkordeon vom Akkordeonorchester Radolfzell

Das Akkordeonorchester Radolfzell und das Schlagzeugensemble der Musikschule Radolfzell wollen zusammen im Milchwerk auftreten. Das Konzert steht unter dem Motto: Zwei Klangkörper – ein neues Hörerlebnis.

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Geschichten in Musik und Sand vom Musikverein Böhringen 1905

Der Musikverein möchte ein Konzert aufführen und dabei Stücke spielen, die die Stadt widerspiegeln. Dabei soll ein Sandkünstler die Musik begleiten. Außerdem hat der MV ein eigenes Stück über ihre Ziegelei im Angebot.

Bodensee Beats vom Jugendgemeinderat

Was einmal als Rock am Segel begonnen hat, soll mit neuem Namen Bodensee Beats und neuem Konzept fortgesetzt werden. Im Rahmen des Stadtjubiläums sollen dafür neue Ideen gesammelt werden, die den Zeitgeist der Radolfzeller Jugend widerspiegeln.

Tango-Flashmob mit Rafael Francisco Mendaro

Zusammen mit einem Tango-Orchester will Rafael Franciso Mendaro auf dem Marktplatz mit etlichen Paare einen Tango-Flashmob veranstalten. Nach dem Event im Freien soll die Band für eine Tango-Party im Milchwerk spielen.

Mögginger Schlossfestspiele von Vereingemeinschaft und Ortsverwaltung

Nach vielen Jahrzehnten soll es endlich wieder ein Theater auf dem Mögginger Wasserschloss geben. Laut Organisator Jürgen Karrer hat die Familie Bodman, der das Schloss gehört, bereits zugestimmt. An zwei Tagen im Juni soll das große Spektakel stattfinden. Geplant sind auch eine Band und stimmungsvolle Schlossbeleuchtung.

Interkulturelles Elterncafé mit Stadtführung vom Kita-Einstieg

Um Familien, die neu in Radolfzell sind, den Zugang zur Stadtgeschichte zu erleichtern, möchte der Kita-Einstieg zu seinem Elterncafé auch eine Stadtführung anbieten. Damit sollen Eltern, die nicht nur neu in Radolfzell, sondern auch in Deutschland sind, niederschwellig ihre neue Heimat besser kennenlernen.

Stadtrallye der Kindertageseinrichtungen

Die Kitas Radolfzell der katholischen Kirchengemeinde St. Radolt planen für das Hausherrenfest eine Stadtralley für Kinder zu organisieren. Vor der Kinderhausherrenprozession soll es Stationen geben, bei denen die Kinder mit Rätselaufgaben und Bastelübungen viel Historisches rund um das Fest kennenlernen. Einen Gewinn gibt es natürlich auch.

Wer war Ratoldus? Schüler-Ausstellung von der Ratoldusschule

Ein Wahlpflichtfach, welches die Schülerinnen und Schüler belegen können, soll sich ganz mit dem Namenspatron der Ratoldusschule beschäftigen. Dabei sollen die Jugendlichen erarbeiten, wer Bischof Ratold war und wie sie ihr Wissen an andere weitervermitteln können. Die Ausstellung soll auch digital zur Verfügung gestellt werden oder in anderen Schulen und Einrichtungen gezeigt werden.

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Kinderprogramm in der Kreativ-Werkstatt Petite Cigale

In der privat geführten Einrichtung des Vereins Petite Cigale in Markelfingen sollen Kinder spielerisch Französisch lernen, ihre Kreativität entdecken und auch noch selbst nähen und zaubern. Damit will der Vereinen einen Beitrag zur deutsch-französischen Freundschaft leisten.

Lange Shoppingnacht von der Aktionsgemeinschaft Radolfzell

Unter dem Titel „Dämmershoppen“ möchte die Aktionsgemeinschaft die Radolfzeller Innenstadt auch nach offiziellem Ladenschluss zum Leben erwecken. Nicht nur der Handel soll sich beteiligen, auch die Gastronomie soll die Vielfalt in der Stadt widerspiegeln. Auf dem Marktplatz können sich Handwerkbetriebe vorstellen können, eine Lichtinstallation sorgt für besondere Momente.

Inklusives Sport- und Begegnungswochenende vom Inklusionsverein Radolfzell

Der neue Inklusionsverein organisiert ein Sportwochenende für alle. Unter dem Motto „Bewegung kennt keine Barrieren“ werden Sportarten wie Wheelsoccer, Tanz und Yoga angeboten. Dies soll nicht nur zum Ausprobieren einladen, sondern auch zum Austausch. Der genaue Termin befindet sich noch der Absprache.

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Radolfzell in Bewegung von IG Sport Radolfzell

Der Sport wird von den Hallen und Sportplätzen geholt, denn die IG Sport will am 14. Juni 2026 den Marktplatz zu einem großen Sportplatz unter freiem Himmel verwandeln. Dabei sollen möglichst viele der zirka 40 Vereine sein, die in der IG Sport organisiert sind. Nicht nur Sportler sollen sich treffen, sondern auch Bürgerinnen und Bürger, die nicht im Verein aktiv sind.

An(ge)kommen in Radolfzell? Ein Erzählprojekt von Handan Aksünger-Kizil

Wie identifizieren sich Menschen mit Migrationsgeschichte heute mit der Stadt Radolfzell? Wie geht es Menschen, die bereits in zweiter oder dritter Generation hier leben? Die Ethnologin und Professorin für alevitische Theologie Handan Aksünger-Kizil realisiert ein Erzählprojekt mit Spaziergängen und Dialogen über Identität und Miteinander.

Dschungelveranda von Bürgerinitiative Stadtverschönerer Radolfzell

Eine kühle Ruheoase mitten in der heißen Stadt planen die Stadtverschönerer. Auf der Fläche eines Parkplatzes wollen sie eine Veranda zum Verweilen, Abkühlen und ins Gespräch kommen einrichten. Mit vielen Pflanzen soll es ein schattiges Plätzchen werden, bei dem nichts konsumiert werden muss, sondern der für alle einen Begegnungsort bieten kann.