Diese Zahl kann sich sehen lassen: Mehr als 70 Ideen für die Bürgerprojekte, die 2026 im Rahmen des Stadtjubiläums umgesetzt werden sollen, sind bei der Stadt Radolfzell eingereicht worden. Mehrere Monate lang konnten sich Radolfzellerinnen und Radolfzeller bewerben, die im kommenden Jahr mit eigenen Aktionen das Jubiläum mitgestalten wollen.

Und das taten nicht nur sehr viele, sondern auch sehr unterschiedliche Gruppen: Wie der Fachbereich Kultur in einer Mitteilung schreiben, hätten Schulen, Kindergärten, Kirchengemeinden, Institutionen, Vereine und engagierte Bürgerinnen und Bürger ihre Veranstaltungsprojekte eingereicht. Die unterschiedlichen Anträge würden „die Vielfalt und die Kreativität der Stadtgesellschaft“ widerspiegeln.

Viele Projektvorschläge beschäftigen sich laut der Mitteilung mit den historischen Wurzeln der Stadt und thematisieren die geschichtliche Entwicklung, andere legen den Schwerpunkt auf kulturelle Veranstaltungen oder stellen die kreative und persönliche Entfaltung der Bürgerinnen und Bürger in den Vordergrund.

Zu wenig Geld für alle Projekte

Vorgesehen ist für die Umsetzung der Bürgerprojekte ein Gesamtbudget in Höhe von 100.000 Euro. Das Volumen der eigenreichten Anträge liege aber bei fast einer halben Millionen Euro – dass jedes Projekt gefördert werden kann, ist also ausgeschlossen. Die Stadt plant, pro Bürgerprojekt bis zu 10.000 Euro zur Verfügung zu stellen. Eine Ausnahme gilt, falls es zu neuen Kooperationen kommt und sich mehrere Gruppen oder Vereine für ein Projekt zusammenschließen. Dann kann die Summe auch erhöht werden.

Das könnte Sie auch interessieren

Allerdings sollen auch Projekte gefördert werden, die weniger als 10.000 Euro Förderung benötigen. Dadurch könnten insgesamt mehr als zehn Projekte verwirklicht werden.

Wer bekommt die Förderung?

Welche Bürgerprojekte letztendlich von der Stadt finanziell unterstützt werden, wird ein eigens dafür eingerichtetes Gremium entscheiden – und zwar am Mittwoch, 21. Mai, ab 15.30 Uhr.

Das könnte Sie auch interessieren

Mitglied in dem Ausschuss sind laut Mitteilung des Kulturbereichs Oberbürgermeister Simon Gröger, ein Ortsvorsteher stellvertretend für alle Radolfzeller Ortsteile, jeweils ein Vertreter oder eine Vertreterin der Fraktionen im Radolfzeller Gemeinderat, des Inklusionsrats, des Jugendgemeinderats, des Seniorenrats, des Präventionsrats und aus dem Bereich Schulen und Kindergärten sowie in beratender Funktion Bürgermeisterin Monika Laule und das Stadtjubiläums-Team.