Einen echten Kerl wirft nichts um. Schon gar nicht hundsgemeine Krankheitserreger, die Normalsterbliche tagelang ans Krankenbett fesseln. Gegen die fliegenden Mutterschiffe der Influenza sind wir gefeit. Wenn es nicht schon erwähnt wurde, dann sei es an dieser Stelle noch einmal betont: Mehr als einmal im Jahr werden wir knallharten Typen nicht krank. So verlief meine Krankheitskurve bisher, darauf konnte ich mich verlassen. Bis jetzt. Bis zu diesem Sommerurlaub. Die Erkenntnis der ersten Urlaubstage: Eine Sommergrippe unterscheidet sich nicht von ihrer bösen Schwester der Wintergrippe. Triefende Nase, kratzender Hals, triefende Augen und ständige Gliederschmerzen. Als Bonus bei hochsommerlichen Temperaturen: Fieber. Da fängt der Urlaub doch toll an.

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Wer mich wohl angesteckt haben könnte? Müde erinnere ich mich da an eine niesende und hustende Kollegin aus der Redaktion. Die Erkenntnis, die bleibt, passt auf den Beipackzettel eines durchschnittlichen Mittels gegen Grippe: Eine Grippe ist immer blöd, aber wenn dann doch bitte im Winter. So ein beinharter Kerl, wie ich immer dachte, bin ich vielleicht doch nicht. Und geschlossene Bürotüren helfen nicht gegen fiese Grippeviren, auch nicht gegen die der liebsten Lieblingskollegin.