Seit einem Jahr tobt mittlerweile der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Am 24. Februar 2022 marschierten russische Truppen in das Nachbarland ein, in der Folge kam es zu zahlreichen Bombardierungen, Kämpfen und Flucht. Am Jahrestag des Kriegsbeginns trafen sich etwa 100 Menschen zu einer Demonstration auf dem Radolfzeller Marktplatz, darunter hauptsächlich Ukrainer.
Flaggen, Sprüche, Bilder
Mitgebracht hatten sie nicht nur ukrainische Flaggen und Protestplakate mit Aufschriften wie „They are killing us“ (deutsch: Sie töten uns), „We need more defense systems“ (Wir brauchen mehr Verteidigungssysteme) und „Let‘s fight together“ (Lasst uns zusammen kämpfen), sondern auch Bilder aus Städten, wo Gebäude im Laufe des Krieges zerstört wurden.
Sichtlich emotional sprach Irina Shudra über den Angriff Russlands und die Tausenden Toten, die der Krieg bereits gefordert hat, darunter auch viele Zivilisten. Auch die Gespräche über Friedensverhandlungen spielten eine Rolle, wie Übersetzer Evgenij Starchak später dem SÜDKURIER erklärte. „Wir alle wollen Frieden“, fasste er zusammen. Allerdings sei dieser nicht möglich, solange Russland ukrainische Gebiete besetze, sagte er.
Im Anschluss zogen die Demonstranten singend und mit einer großen Flagge durch die Seetorstraße, die Seestraße, die Schmidtengasse und die Poststraße, ehe die Demonstration zurück am Marktplatz ein Ende fand.