Hatte das Tief „Lambert“ letzte Woche den Start des Radolfzeller Abendmarkts verhindert, so übernahm am Donnerstag das Hoch „Gute Laune“ nun die Herrschaft über den beliebten Markt. Fast halbstündlich verdoppelte sich der Besucherstrom. Bis gegen 19 Uhr bevölkerte nahezu die gewohnte Zahl an Gästen den Markt.

Neue 3G-Regelung: Genuss, Gemütlichkeit, Geselligkeit

Es soll ein schönes Fest für alle Radolfzeller und für die Gäste der Stadt sein, eröffnete Gisela Kögel-Hensen als Vertreterin des Oberbürgermeisters den Markt. Die 3G-Regel für den Abendmarkt hieße nun genussvoll, gemütlich und gesellig, scherzte Kögel-Hensen im Rückblick auf die lang entbehrte Festkultur.

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Der Abendmarkt steht permanent unter Optimierung durch das Stadtmarketing. Es nimmt das Feedback der Gäste und Beschicker auf und verbessert so den Markt. Beliebt sind beispielsweise die wöchentlichen Auftritte der Bands. Die Ausrichtung der Bühne führte jedoch zur Lärmbelästigung und ließ Musiker durch die direkte Sonneneinstrahlung nahezu kollabieren, erklärt die Geschäftsführerin des Stadtmarketings, Regina Brüsewitz.

Nun steht die Bühne am Münsterturm. Dort reizte das Accoustic-Trio DiDa mit Soul, Folk, Rock und Pop zu einem romantischen Stehblues von Besuchern. Bis zum 7. September folgen weitere zehn Bands und Solisten auf den Abendmarkt.

Brüsewitz zeigte sich froh, dass sich wieder mehr Standbetreiber anmelden. Viele Beschicker hätten altersbedingt oder durch die Pandemie aufgegeben. Das Kunsthandwerk ist mit Leder- und Holz-Waren sowie mit floralen Werken vertreten.

Vielseitiges Angebot

Fast schon mit französischem Flair werden Karaffen mit Apfel-Birne-Cidre ausgeschenkt. Es gibt Food-Trucks, Burger und Merguez-Würste, Antipasti und auch Deliktessen wie Salat-Bowls mit Bulgur oder Quiona und auch Mandelgebäck für die Süßen unter den Gästen, mehrere Weinhändler und eine Cocktailbar.

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Gäste wünschten sich für den Markt mehr Biertisch-Garnituren und mehr Stehtische. Nun luden am Donnerstag insgesamt acht große und neun kleine Garnituren sowie 42 Stehtische zum gemütlichen Plaudern und zur Geselligkeit ein. Für die Kleinsten gab es ein nostalgisches Kinderkarussell. Und zur Finanzierung ihres Abiballs lockten Gymnasiasten vom BSZ die Gäste mit köstlichen Muffins an.