Einen wichtigen Beitrag zu der positiven Entwicklung der Stadt Radolfzell im Bereich Klimaschutz leistete im vergangenen Jahr die Solarenergie. Damit das so bleibt, wird die Stadt auch Bürgerinnen und Bürger weiterhin in diesem Bereich fördern.

Wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt, wurde im Gemeindegebiet im Jahr 2024 ein Rekordwert von 13,3 Megawattpeak an Leistung zugebaut. Dazu beigetragen haben mehrere Vorhaben – darunter das Solarförderprogramm Sonnige Zukunft, das Bürgerinnen und Bürger beim Kauf von PV-Dachanlagen und kleineren Balkonkraftwerken unterstützt, heißt es in der Mitteilung.

Große Solarparks und kleine Anlagen tragen bei

So habe die Stadt bei den neu installierten PV-Anlagen das Ziel für 2024 übertroffen. Wichtig hierfür sei einerseits die Fertigstellung von Großprojekten wie den Solarparks Brandbühl und Im Tenn gewesen. Andererseits habe die Stadt selbst verstärkt PV-Anlagen ausgebaut, zum Beispiel auf kommunalen Dachflächen wie dem Milchwerk oder der Kläranlage. So konnten laut der Mitteilung 2024 715,3 Kilowattpeak Leistung – gemeint sind die maximalen Leistungen unter Standardbedingungen – generiert werden, 2023 waren es noch 447,2 Kilowattpeak.

Wichtig war laut Stadt aber auch, dass sich viele Radolfzeller Bürgerinnen und Bürgern zum PV-Ausbau entschlossen haben. Unterstützt wurden diese durch das städtische Förderprogramm Sonnige Zukunft. Im Jahr 2024 habe die Stadt ihre Bewohner in diesem Rahmen mit einem Gesamtbudget von 155.000 Euro beim Kauf von PV-Dachanlagen sowie kleineren Balkonkraftwerken unterstützt.

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„Mit unserem Förderprogramm für Photovoltaikanlagen und Balkonkraftwerke unterstützen wir ganz konkret die Bürgerinnen und Bürger beim Einstieg in die eigene Stromproduktion. Jede Anlage auf einem Dach oder Balkon ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zur lokalen Energiewende. Unser Ziel ist klar: Radolfzell soll klimaneutral werden und dabei nehmen wir alle mit“, wird Oberbürgermeister Simon Gröger in der Pressemitteilung zitiert.

Wenige Fördermittel für 2025 sind noch verfügbar

Stand Ende seien somit 447 Balkonkraftwerke im Stadtgebiet gemeldet. Dies entspricht etwa 14,1 Balkonkraftwerken pro 1000 Einwohner, schreibt die Stadt. Der deutschlandweite Durchschnitt liege etwa bei 9,4.

Um auch in Zukunft weiterhin noch notwendige Fortschritte zu machen, wird das Förderprogramm auch in 2025 und möglicherweise auch 2026 fortgeführt. Da auch weiterhin eine hohe Nachfrage bestehe, sei der Großteil der Gelder für das Jahr 2025 jedoch bereits vergeben. Momentan könnten dennoch noch weitere Förderanträge entgegengenommen werden.

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Sobald der Fördertopf für 2025 ausgeschöpft ist, werden in diesem Jahr allerdings keine Anträge mehr angenommen, erklärt die Stadt. Es sei aber vorgesehen, für 2026 erneut Gelder in den Haushalt einzustellen.