Noch stehen ein paar Wochen Schule an, ehe die Kinder und Jugendlichen aus Radolfzell in die Sommerferien entlassen sind und jeder Menge Freizeit entgegenblicken. Damit während der freien Zeit keine Langeweile aufkommt, haben das Kinderkulturzentrum Lollipop und das Café Connect wieder ein abwechslungsreiches Ferienprogramm auf die Beine gestellt.

Und nicht nur sie: „Wir werden bei der Gestaltung und den Angeboten wieder von vielen externen Akteuren unterstützt, das macht das Programm sehr vielfältig“, kündigt Bürgermeisterin Monika Laule an. Unter anderem bieten auch DLRG, DRK, Polizei, Mehrgenerationenhaus, das Stadtmuseum und die Schulsozialarbeit Programmpunkte an.

Insgesamt gibt es etwa 110 Aktionen, sowohl eintägige als auch mehrtägige. Daran teilnehmen können jeweils mindestens fünf Personen, „bei vielen auch mehr“, so Laule. Außerdem gebe es zum Teil auch unbegrenzt viele Plätze.

Plätze fürs Ferienprogramm werden verlost

Die gute Nachricht vorneweg: Die Anmeldungen sind bis zum 7. Juli möglich, danach werden die Plätze verlost – der Zeitpunkt der Anmeldung hat also keinen Einfluss auf eine mögliche Teilnahme oder Absage. Wie Johannes Körner Projektleiter des Kinderferienprogramms, erklärt, können außerdem auch danach noch Anmeldungen angenommen werden, weil noch Restplätze vergeben werden.

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Wer am Ende dennoch leer ausgeht, der könne aber trotzdem die offenen Angebote besuchen. „Alle, die keinen Platz kriegen, haben immer die Möglichkeit, schöne Dinge zu erleben“, betont Elea Magarinos vom Kinderkulturzentrum Lollipop deshalb.

Für Kinder, Teenies und Jugendliche

Angeboten werden Programmpunkte für Kinder durch das Kinderkulturzentrum sowie für Jugendliche durch das Team des Café Connect. Auch für Teenager ab zehn und bis 13 Jahren gibt es spezielle Veranstaltungen, etwa eine Teenie-Sommerparty.

Neben Altbewährtem ist auch so manche Neuheit und Besonderheit geplant. Während das Café Connect vom 26. August bis 6. September geschlossen wird, bleibt zum Beispiel erstmals das Kinderkulturzentrum Lollipop die gesamten sechs Wochen der Sommerferien geöffnet. Damit gehe man auch auf Wünsche von Eltern ein, erklärt Johannes Körner. Außerdem schaffe man bei den Kindern eine gewisse Kontinuität.

In allen sechs Wochen der Ferien sollen durchgehend dienstags und donnerstags offene Treffs stattfinden, die ohne Anmeldung oder Begrenzung besucht werden können und die unter verschiedenen Mottos stehen – etwa Schnitzeljagd oder Kreativwerkstatt. Diese gab es bislang nur außerhalb der Ferien.

Anlaufstelle für geflüchtete Kinder

„Der Fokus liegt in diesem Jahr auch auf geflüchteten Kindern“, erklärt Johannes Körner. Um sie auf die Angebote aufmerksam zu machen, sei zum einen Kontakt zu den Eltern aufgenommen worden. Auch habe man den Weg zum Lollipop mit den geflüchteten Kindern und ihren Eltern geübt, um zu zeigen, wie sie sicher und einfach dahin kommen können. „Und dann geht viel über Hörensagen“, sagt Johannes Körner. Der Aufwand habe Erfolg: Geflüchtete Kinder besuchen mittlerweile regelmäßig die offenen Treffs und sollen es nun auch in den Sommerferien können. Auch hier sei Kontinuität wichtig.

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Fünftägige Freizeit am Chiemsee ist neu

Als weitere Neuerung bietet das Café Connect erstmals eine fünftägige Freizeit am Chiemsee für Jugendliche ab zwölf Jahren an. Übernachtet wird dabei in einem Selbstversorgerhaus. Karina Fuhrmann, Projektleiterin des Jugendferienprogramms, zählt außerdem etwa einen Schwimmkurs der DLRG über zwei Wochen für Teilnehmer jeder Niveaustufe im Hallenbad der Mettnau-Kur sowie einen Erste-Hilfe-Kurs des DRK auf. Dieser könne auch in Vorbereitung für den Führerschein besucht werden.

Und im Lollipop kann dank der Messmer-Stiftung das Kinderkulturzentrum selbst neu gestaltet werden. Dabei können Teilnehmer etwa einen Lehmbachofen im Garten bauen oder eine Wand bemalen.

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Außerdem bieten Café Connect und Lollipop gemeinsam einen inklusiven Segelkurs für Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigungen an. Dieser werde von der lokalen Partnerschaft für Demokratie gefördert und vom Verein für sozialpädagogisches Segeln unterstützt, die Boote und Skipper zur Verfügung stellen. Mit dem Angebot sollen laut Fuhrmann Begegnungsräume geschaffen werden, indem die Teilnehmer zusammenarbeiten und gemeinsam etwas erleben.