Arlen – Zunftmeister Uli Kaltenbrunner eröffnete im voll besetzten Gems-Saal den Ordensabend gleich mit einem Knaller: Das neueste Dekret von Donald Trump besagt, dass Rielasingen-Worblingen in Arlen umbenannt werde. Und mit der zweiten Nummer spielte sich der Narresome in die Herzen des Publikums. Unglaublich, in was man Hutkrempen alles verwandeln kann: vom „Bonanza“-Song als Cowboys bis zum „Wellerman“ als Piraten boten die Kinder ein absolut köstliches Verwandlungsspiel. Das Lied „Dschingis Khan“ interpretierte die sangesfreudige Frauengruppe in: „Arlen – schön und geheimnisvoll...“ und die darauffolgende KI–Schule erklärte zum Beispiel die Frage: „Was ist ein Rathaus? Ein Haus in dem geraten wird, wozu der Bürgermeister da ist!“ Schön war auch der Tanz im Dunkeln mit Knicklichtern. Nach der Pause wünschten sich vier Sängerinnen einen Cowboy als Mann – und bekamen sechs Cowgirls, flott getanzt von den Crazy Ladies aus Worblingen, geleitet von Charlotte Manko. Beim „Talk mit ReKitz“ wollte Silke Regitz den Oberholzer Markus Mayer interviewen, aber bei dem blieb die KI-Platte bei „Arlemer Intelligenz“ hängen, sodass er schließlich von seinen Kollegen entfernt werden musste. Ein unerklärlicher Zauber verwandelte drei Mägde in Oberholzer und umgekehrt, wobei diese sich im Körper des anderen Geschlechts überhaupt nicht wohl fühlten – worauf die junge Fee Maja Bruch sie zurückzaubern musste. Der Preis für sie war eine Katzen-Feenstatue auf dem Dorfplatz. Höhepunkt des Abends war die Büttenrede der Susanne Kalopek, die berichtete, wie sie in der eigenen Wohnung einen Narrenumzug gestaltet hatte, weil sie wegen ihres Hustens nicht mit dem Verein mit konnte. Außerordentlich witzig und gekonnt präsentiert! Zum Schluss des Abends sang der Arlener Narrenchor drei traditionelle Lieder. Ursula Knapp wurde für ihre „Deko-Säcke“ gelobt, die Katzdorfer Narrenfiguren zeigen und im Dorf aufgehängt wurden, und der ehemalige Zunftmeister Harald Liehner wurde zum neuen Ordensmeister ernannt.