Ein brennendes Fahrzeug hat am Mittwochvormittag, 20. Dezember, die Einsatzkräfte in Singen auf Trab gehalten. Der Vorfall ereignete sich kurz nach 9.30 Uhr auf der Landesstraße 191 zwischen Singen und Mühlhausen-Ehingen, und zwar in der Unterführung unter der Autobahn 81 bei Hausen an der Aach. Dies teilt das Polizeipräsidium Konstanz mit. Demnach konnte die Singener Feuerwehr nicht verhindern, dass das Fahrzeug ausbrennt. Ursache des Brandes ist laut der Polizei vermutlich ein technischer Defekt.

Auto brennt in der Unterführung: Dichter Rauch zieht über die Straße Video: Feuerwehr Singen

An dem Auto entstand Totalschaden, dessen Höhe allerdings noch unklar sei. Menschen wurden bei dem Brand nicht verletzt. Allerdings seien die L191 und die Abfahrt von der Autobahn auf die Landesstraße vorübergehend gesperrt worden, heißt es in der Mitteilung weiter. Der aufsteigende Rauch habe auch die Sicht auf der Autobahn 81 eingeschränkt, die an dieser Stelle die Landesstraße überquert.

Die Singener Feuerwehr war laut der Polizeimeldung mit 15 Kräften und vier Fahrzeugen im Einsatz. Kommandant Mario Dutzi ordnet diesen Einsatz aus Sicht der Brandbekämpfer als eher alltäglichen Vorgang ein – auch wenn er durch die starke Rauchentwicklung spektakulär ausgesehen habe.

Arbeitsreiche Tage für die Feuerwehr

Die vergangenen Tage seien für die Einsatzkräfte allerdings allgemein sehr arbeitsreich gewesen, so Dutzi. Seit dem dritten Adventssonntag, 17. Dezember, sei man zu neun Einsätzen ausgerückt. Am Sonntag kurz vor 6 Uhr hätten demnach in Beuren an der Aach zwei Mülltonnen an einer Hausfassade gebrannt. Durch ein geplatztes Fenster habe das Feuer auch auf einen Holzlagerraum unter der Terrasse übergegriffen. Die Feuerwehr habe den Brand zügig löschen können, verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren laut Dutzi 40 Feuerwehrleute, teilweise unter Atemschutz, mit sieben Fahrzeugen aus den Abteilungen Beuren, Friedingen und Stadt.

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Unter den weiteren Einsätzen zählt er auch eine Personenrettung im unwegsamen Gelände im Waldgebiet zwischen EKZ und der Kiesgrube auf, bei der auch die Höhenretter der Singener Feuerwehr beteiligt gewesen seien. Außerdem hielten Brandmelder und Rauchmelder die Einsatzkräfte auf Trab.

Stand Mittwochmittag sei die Feuerwehr dieses Jahr 643 Mal alarmiert worden. Das sei eine starke Steigerung gegenüber dem Vorjahr, so Dutzi. 2022 habe es 459 Alarmierungen der Feuerwehr gegeben. Zum Teil dürfte die Steigerung am Schneebruch beim Wintereinbruch Anfang Dezember liegen, so seine Einschätzung. Die Singener Feuerwehr dürfte in diesem Jahr wohl nur knapp unter der Zahl von 700 Einsätzen bleiben – im Jahresschnitt immerhin etwa zwei Einsätze pro Tag.

Dichte Rauchschwaden zogen aus der Unterführung unter der Autobahn 81. Teilweise behinderten sie den Verkehr.
Dichte Rauchschwaden zogen aus der Unterführung unter der Autobahn 81. Teilweise behinderten sie den Verkehr. | Bild: Feuerwehr Singen