Eine schwarze Rauchsäule in der Singener Südstadt, jede Menge Blaulicht und Sirenen: Am Samstagmittag ist es in der Industriestraße zu einem größeren Feuerwehreinsatz gekommen. Wie Feuerwehrkommandant Mario Dutzi auf SÜDKURIER-Nachfrage schildert, ist es in einem Mehrfamilienhaus zu einem Balkonbrand gekommen. „Das Feuer drohte auf das Gebäude überzugreifen, was letztendlich durch den schnellen Einsatz der Feuerwehr verhindert werden konnte“, so der Singener Feuerwehrchef weiter. Gegen 12 Uhr seien die Einsatzkräfte alarmiert worden.

Laut Kommandant Dutzi sei der Balkon beim Eintreffen der Einsatzkräfte bereits im Vollbrand gestanden. „Inventar, das sich auf dem Balkon befunden hat, stand komplett in Flammen“, so Dutzi weiter. Was das Feuer ausgelöst hat, sei derzeit nicht klar. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Enorme Hitze und geborstene Glasbausteine
Was allerdings feststeht: Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte Schlimmeres verhindert werden. Die Flammen hätten laut Dutzi an der Hausfassade entlang geschlagen. „Aufgrund des brennenden Kunststoffes auf dem Balkon kam es zu einer starken Rauchentwicklung“, sagte er.
Deswegen sei der durch das Feuer entstandene Rauch auch weit im Hegau zu sehen gewesen. Die Hitze auf dem Balkon sei enorm gewesen, was auch geborstene Glasbausteine auf dem angrenzenden Balkon gezeigt hätten.

Die Feuerwehr rückte von Außen über die Drehleiter gegen die Flammen vor. Zudem erfolgte ein Innenangriff über Einsatzkräfte unter Atemschutz. Bei dem Einsatz sei laut Feuerwehrkommandant Dutzi niemand verletzt worden. Sowohl der Bewohner mit dem brennenden Balkon, als auch der Bewohner der angrenzenden Wohnung hätten sich bereits beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte nicht mehr in ihren Wohnungen befunden. Die Wohnungen im zweiten Obergeschoss seien nicht in Gefahr gewesen. „Durch geplatzte Glasbausteine drang geringfügig Brandrauch in die Wohnung im ersten Obergeschoss ein. Diese wurde belüftet und ist weiterhin bewohnbar“, so Dutzi weiter.
Die Feuerwehr war mit 35 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen aus den Abteilungen Mitte und Süd sowie der Abteilung Beuren vor Ort.