Nachdem die Wohnmobilstellplätze an der Offwiese zu Beginn des Jahres modernisiert wurden, fällt die erste Bilanz positiv aus. Doch an einer Stelle drohte Ärger: Wie Schilder betonen, ist das Campen auf den Autoparkplätzen ausdrücklich untersagt. Nur so könne sichergestellt werden, dass die vorhandenen Parkplätze den Pkws vorbehalten blieben und kein „Parallel-Stellplatz“ entstehe, erklärt Stefan Mohr als Pressesprecher der Stadt Singen.
„Für das Missachten der Beschilderung wird ein Verwarngeld in Höhe von 10 Euro fällig“, betont Mohr. Dieser Betrag könne bei Wiederholungstätern erhöht werden.
Die Schilder seien notwendig gewesen: „Die Schilder wurden nach der Einrichtung des modernisierten Wohnmobilstellplatzes aufgestellt, um zu verhindern, dass Wohnmobilisten gratis parken und trotzdem die Einrichtungen des offiziellen Stellplatzes nutzen.“
Zu Beginn des Jahres wurden die anfänglich 19 Stellplätze um drei erweitert. Außerdem erhielt die Anlage eine eigene Zufahrt mit Schranke, eine neue Stromsäulen, modernisierte Ver- und Entsorgungsstation, einen WLAN-Zugang und ein bargeldloses Bezahlsystem. Mit der Umgestaltung des Stellplatzes auf der Offwiese will die Stadtverwaltung den Tourismus fördern und Singen für Reisende attraktiver machen.
So lief die Sommersaison
Das hat laut Singens Pressesprecher Stefan Mohr gut geklappt: „Die Stadt Singen ist sehr zufrieden mit dem umgestalteten Wohnmobilstellplatz und konnte seit der offiziellen Eröffnung am 13. Mai 2025 bereits über 1500 Übernachtungen verzeichnen. Damit haben wir eine durchschnittliche Belegungsrate von 73 Prozent, die weit über unseren Erwartungen und Annahmen liegt.“
Rund 60 Prozent der Wohnmobilisten seien aus Deutschland gekommen, so Mohr. Doch auch andere Nationen waren gut vertreten: „Ungefähr zwölf Prozent kamen aus Frankreich und zehn Prozent aus der Schweiz. Gefolgt von Großbritannien, den Niederlanden und Italien“, sagt der Pressesprecher.