Mit ihm soll die Stadt Singen einen Bürgermeister gewinnen, der als Familienvater, Singener Bürger und Angestellter die Sorgen der Menschen kenne: Christopher Bomm will neuer Erster Beigeordneter in der Hohentwiel-Stadt werden. „Ich möchte Bürgermeister von Singen werden, da ich gerne aktiv eine Veränderung erwirken möchte. Es reizt mich besonders, dass es eine sinnstiftende Tätigkeit ist, mit der ich mich für das Wohl meiner Mitmenschen einsetzen kann, um ihr tägliches Leben langfristig zu verschönern“, nennt er gegenüber dem SÜDKURIER seine Beweggründe.

Wer ist Christopher Bomm?

Christopher Bomm ist 31 Jahre alt, verheiratet, Vater einer einjährigen Tochter und wohnt aktuell in Singen. Geboren ist er in Siegburg in Nordrhein-Westfalen. Nach seinem Abitur 2013 absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung bei der Firma Dachser in Köln, wie er erklärt. Im Anschluss daran habe er ein Studium zum Bachelor Professional Logistics berufsbegleitend abgeschlossen. Aktuell ist er bei der Denner AG in der Schweiz angestellt. Dort sei er als Teamleiter für acht Mitarbeiter zuständig.

Das könnte Sie auch interessieren

Jetzt soll es im Singener Rathaus beruflich für Bomm weitergehen, er ist einer von fünf Bewerbern. Neben seinem Namen ist der von Marcus Röwer bekannt, der bislang in Volkertshausen Bürgermeister ist. „Es ist das zweithöchste Amt in Singen und ich werde im Falle einer Wahl mit Kreativität, Verstand und Durchsetzungsvermögen meine Ideen umsetzen. Mir ist es wichtig, dass auch Bürger Gehör finden, die sich vielleicht in manchen Themen nicht gehört fühlen“, so Bomm. Gerade im Bereich Quartiersarbeit liege es ihm am Herzen, die Lebensräume noch lebenswerter zu machen.

Wo genau Bomm im Fall einer Wahl anpacken wolle, dazu hat der Bürgermeister-Kandidat genaue Vorstellungen. „Im Bereich Bildung wurden mit dem Neubau der Kita in der Radolfzeller Straße sowie der Erweiterung des Familienzentrums im Iben gute Investitionen getätigt, um der wachsenden Nachfrage nach Betreuung gerecht zu werden“, sagt er. Handlungsbedarf sehe er vor allem beim Fachkräftemangel an Schulen und Kitas. „Hier würde ich gerne aktiv entgegenwirken und mich im engen Austausch mit den Schulen und Kitas um neue qualifizierte Fachkräfte bemühen“, betont Bomm. Wie genau, das lässt er allerdings offen.

Bomm will Vereine unterstützen

Zudem sei für Bomm der Breiten- und Leistungssport ein wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens. Auch da soll nach seiner Aussage investiert werden: Von Ausrüstung bis hin zu Sanierung oder Neubau von Sporthallen würden die Vereine finanzielle Unterstützung benötigen.

Das könnte Sie auch interessieren

Ein weiterer Aspekt sei ihm wichtig: „Der Bereich Familien, Soziales und Quartiere hat in der Vergangenheit viel Aufmerksamkeit bekommen und es wurden Initiativen gestartet, um Familien zu unterstützen, die soziale Infrastruktur zu verbessern und Gemeinschaftsprojekte zu fördern. Jedoch gibt es immer noch Familien, die mehr Unterstützung benötigen, und dies würde ich mir zur Aufgabe machen.“

Gerade die Südstadt, in der Bomm wohne, werde oft als unsicher empfunden. „Die Bewohner fühlen sich oft nicht genug gehört. Hier ist sicher noch einiges an Gestaltungsspielraum, um alle Bürger zu erreichen.“

Über allem steht der städtische Finanzplan

Generell müsse man natürlich das Haushaltskonzept der Stadt Singen – und damit den finanzielle Rahmen – berücksichtigen. „Daher wird es mir eine besonders wichtige Aufgabe sein, mich hier um kreative neue Projekte zu bemühen, die nicht zu zusätzlichen Spannungen der finanziellen Lage der Stadt Singen führen“, so der Bürgermeisterkandidat weiter.

Das könnte Sie auch interessieren

Auf die Frage, was Bomm dazu befähigt, Bürgermeister in Singen zu werden, verweist er auf seinen Wohnort. „Als Bürger kenne ich Vorzüge und Probleme der Stadt“, so Bomm weiter. Darüber hinaus sei er fachlich geeignet, da er in verschiedenen Betrieben Budget- und Personalverantwortung getragen habe.

Einen weiteren Vorteil sieht Bomm in seiner Neutralität. „Ich bin keiner Fraktion oder Partei angehörig. Ich möchte für jeden greifbar sein und stehe für ein buntes Singen ein, in dem wir alle harmonisch leben können.“