Unterschiedliche Pflastersteingrößen in zwei Farben soll der neue Platz vor dem Rathaus Mühlhausen-Ehingen erhalten. Darüber hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung entschieden. Zuvor hatte Ingenieur Andreas Broß über die aktuelle Planung zum neuen Rathausvorplatz berichtet: „Es geht mit großen Schritten voran“, so Broß. Im Februar könne der Auftrag für den ersten Bauabschnitt bereits an eine Firma vergeben werden.
Das neue Pflasterwerk, Bäume und neue Möblierung sollen den Platz unterstreichen und aufwerten. Über Farbe, Größe und Legemuster des Pflasters sollte der Gemeinderat entscheiden. „Es geht heute erst einmal um Vorschläge“, betonte der Ingenieur. Er empfahl, die Steine in mindestens zwei Farben zu verlegen: „Das ist unempfindlicher“, so Broß.
Pflaster soll möglichst gut für Rollstühle und Rollatoren geeignet sein
Unterschiedliche Größen und eine unregelmäßige Verlegung im „wilden Verband“ soll Spannung in das Bild des Vorplatzes bringen. Bei den Gehwegen in der Ortsmitte soll das größte Steinformat wegfallen. „Das wäre zu groß für die teilweise nur 1,50 Meter großen Gehwege.“
Grundsätzlich stießen die Vorschläge im Gemeinderat auf Zustimmung. Wichtig war den Räten die Begeh- und Befahrbarkeit – mit Rollstuhl und Rollator. „Pflasterbelag hat immer Fugen“, betonte Broß. „Es wird immer unebener sein als ein Bitumenbelag.“ Durch die entsprechende Verlegung und Materialwahl könne die Unebenheit aber abgeschwächt werden.
In Sachen Bepflanzung und Möblierung des Vorplatzes schlug der Planer eine Rundbank um die Platane vor. Über die Fahrradabstellplätze will der Gemeinderat ebenfalls bald entschieden.
Die momentan vor dem Rathaus stehenden Bäume sollen ausgegraben und umgepflanzt werden. An ihrer Stelle werden zwei neue Bäume gepflanzt. Grundsätzlich sollte der Platz frei bleiben, betonte Broß. Dies sei die Vorgabe gewesen. Die neuen Bäume sollten, so der Ingenieur, großkronige Sorten sein, um an heißen Tagen Schatten bieten zu können.