Singen – Dem Anlass angemessen, standen wohl an die 200 Feuerwehrfrauen und -männer in Uniform Spalier, als der Fanfarenzug der Poppele-Zunft 1860 Singen auf dem Rathausplatz aufmarschierte und die Feierlichkeiten musikalisch eröffnete. In seiner Rede erklärte Kommandant Mario Dutzi die große Anzahl der Fahrzeuge, die nun offiziell von der Stadt übergeben und von den Kirchenvertretern geweiht würden, damit, dass aufgrund der Corona-Pandemie solch große Veranstaltungen in den vergangenen Jahren nicht veranstaltet werden konnten. Zudem seien die Mannschaftstransportfahrzeuge, Kommandowagen, Logistikfahrzeuge, Anhänger, Rollwagen und Abrollbehälter in einem Zeitraum von mehreren Jahren angeschafft worden, wobei zugleich durch Schäden und Unfälle zum einen sowie aufgrund der gestiegenen Einsätze und der gewachsenen Anforderungen zum anderen auch ein recht großer Bedarf entstanden sei.
Kommandant Mario Dutzi bedankte sich auch beim Singener Gemeinderat für die zur Verfügung gestellten finanziellen Mittel. Bei einem Gesamtvolumen von 2,2 Millionen Euro trug die Stadt 1,7 Millionen Euro zur Finanzierung bei. Die restlichen 500.000 Euro kommen aus staatlichen Fördertöpfen. Oberbürgermeister Bernd Häusler erinnerte in seiner Rede an die Bedeutung der Feuerwehren: „Sie schmeißen sich für uns ins Feuer!“ Nach fünf Minuten sei die Friedinger Feuerwehr beim Hausbrand vor wenigen Tagen vor Ort gewesen und nach neun Minuten auch die Singener Einsatzkräfte. Vergangenes Jahr sei die Freiwillige Feuerwehr Singen zu 701 Einsätzen ausgerückt, und in diesem Jahr zähle man schon 450. Deshalb sei auch der neue Zweitstandort in der Südstadt so wichtig.
Schließlich zelebrierten Pfarrerin Andrea Fink Fauser von der Luthergemeinde Singen und Dekan Matthias Zimmermann die Segensfeier. Die Segnung der Fahrzeuge durch den Dekan geriet dabei zum Spektakel, als er unter Verwendung einer Kübelspritze per Schlauch das Weihwasser auf den Fahrzeugen verteilte.