Gegen 19.30 Uhr betritt er die Bühne der Stadthalle Singen: Friedrich Merz will für die CDU der nächste Bundeskanzler Deutschlands werden.
Während seiner rund einstündigen Rede spricht Merz von einer Richtungswahl, Weichenstellung – und von all den Fehlern, die andere Parteien in der Vergangenheit gemacht hätten.
Die Veranstaltung war bereits kurz nach Bekanntgabe ausgebucht.
Doch vor der Stadthalle werden auch kritische Stimmen laut: Die sozialliberale Partei Volt war mit der Partei Die Linken unter dem Motto „Diskurs statt Spaltung“ präsent.
Die Polizei beobachtete das Geschehen und meldete am Abend: Es kam vereinzelt zur Zündung von Feuerwerkskörpern, ein Platzverweis nach einer Beleidigung musste ausgesprochen werden.
Im Saal sind vor allem Applaus und zustimmendes Murmeln zu vernehmen.
Merz sprach viele Themen an: Zu viel Bürokratie, zu wenig Kontrolle bei der Migration, zu viel Work-Life-Balance und zu wenig Energie-Erzeugnis-Kapazitäten.
Er kennt Friedrich Merz bereits bestens: Der CDU-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Konstanz Andreas Jung. Merz betont, dass er extra in seinen Wahlkreis kommen wollte, und attestiert ihm: „Du machst einen tollen Job.“ Jung ist auch stellvertretender Parteivorsitzender und umweltpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion.
Auch die Bundestagsabgeordneten benachbarter Landkreise waren auf der Bühne: Felix Schreiner für Waldshut (links), Maria-Lena Weiss für Tuttlingen (Mitte) und Volker Mayer-Lay aus dem Bodenseekreis (Zweiter von rechts). Außerdem der mögliche nächste baden-württembergische Ministerpräsident Manuel Hagel.
Darf in Singen nicht fehlen: eine Maggi-Flasche als Andenken.