Beim Markt der Möglichkeiten in der Südstadt haben nach drei Jahren Corona-Pause wieder rund 600 Besucher, von jung bis alt, ein fröhliches Fest rund um die Begegnungsstätte Siedlerheim gefeiert. Mit 22 eigenen Ständen und Mitmachaktionen hatten die Initiativen des Quartiersnetzwerks „Stark im Süden“ vor allem Angebote für Kinder vorbereitet, teilte Udo Engelhardt von Kinderchancen Singen in einer Mitteilung mit. Neben dem bunten Treiben habe es aber auch viele Informationen über Initiativen und Aktivitäten in der Südstadt gegeben.

Der Verein Kinderchancen Singen hat, gemeinsam mit den Netzwerkpartnern, das Fest organisiert, ist aber auch zugleich seit Anfang 2023 für die Quartiersarbeit zuständig. Der Vorsitzende der Siedlergemeinschaft, Christian Siebold, zeigte sich sichtlich froh darüber, dass sich zu dem guten Wetter auch eine gute Stimmung eingestellt hatte: „Wir vom Netzwerk ‚Stark im Süden‘ sind stolz darüber, dass es uns wieder gelungen ist, so ein starkes Fest auf die Beine zu stellen.“ Bürgermeisterin Ute Seifried unterstrich, wie wichtig es für die Stadt sei, dass sich in der Südstadt möglichst viele Bewohner an der Entwicklung beteiligen. „Dafür hat die Stadt dem Netzwerk ein ordentliches Quartiersbudget zur Verfügung gestellt“, wird sie in der Mitteilung zitiert. Für die Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger (Grüne) zeigte die Vielfalt der beteiligten Initiativen, wie ein gutes Zusammenleben von Menschen aussehen kann: „Dieser Markt der Möglichkeiten ist auch ein Zeichen gegen Rechts und Ausgrenzung.“ Auch für den Landtagsabgeordneten Hans-Peter Storz (SPD) zeigte sich, dass das Klischee der abgehängten Südstadt so nicht stimme. „Singen ist bunt, wir sind auf dem Weg zu einer guten Durchmischung von Menschen aus vielen Kulturen, die gemeinsam nach vorne schauen.“

Auf der Bühne hatten vor allem die Kinder der Johann-Peter-Hebel-Schule für Aufsehen gesorgt. Für die Grundschüler war ihr Auftritt eine Premiere vor Publikum. Die beiden DJs „Eddie und Samie“ unterstützten Mirja Zahirovic von der Kindertagesstätte St. Nikolaus bei der Moderation.