Los ging die arbeitsreiche Nacht für die Singener Feuerwehrleute am frühen Freitagabend, 5. Mai, um kurz vor 17 Uhr. Wie Feuerwehrkommandant Mario Dutzi berichtet, wurden die Einsatzkräfte in den Finkenschlagweg in der Südstadt alarmiert. Dort habe ein Kleinwagen nach einem Unfall auf der Seite gelegen. Als die Feuerwehrleute eintrafen, sei die Fahrerin bereits mit Hilfe von Nachbarn aus dem Auto gekommen, so Dutzi. Die Feuerwehr habe das Fahrzeug wieder auf die Räder gestellt und auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen. 20 Einsatzkräfte waren in fünf Fahrzeugen vor Ort.
Um kurz vor 20.30 Uhr am Freitag sei die Feuerwehr dann zu einem Kellerbrand in der Hegaustraße alarmiert worden. Der gemeldete Brand habe sich dann allerdings als schwelende Papierrollen im Keller herausgestellt, so Dutzi, nicht als offenes Feuer. 40 Einsatzkräfte seien mit zehn Fahrzeugen im Einsatz gewesen, um zu löschen.

Am frühen Samstagmorgen gegen 3.30 Uhr ging es für die Feuerwehrleute mit einem Alarm in der Straße Auf dem Rain weiter. Gemeldet worden sei Rauch aus einer Wohnung, wobei unklar sei, ob noch Personen darin sind, erklärt Dutzi. Als die Einsatzkräfte eintrafen, sei niemand mehr in der Wohnung gewesen, man habe aber mehrere Brandstellen vorgefunden. Die Feuerwehrleute konnten diese laut dem Kommandanten zügig ablöschen und die Wohnung lüften. 40 Einsatzkräfte waren mit zehn Fahrzeugen vor Ort.
Kaum Ruhe in der Nacht, schon kam der nächste Alarm
Die Ruhe währte danach nicht lange, denn schon gegen 6.30 Uhr waren sechs Feuerwehrleute mit einem Fahrzeug zu einer Nottüroffnung in der Nordstadt, wegen des Verdachts auf einen medizinischen Notfall.
Das Ende der Einsatzserie markierte dann am Samstag gegen 8.30 Uhr ein Einsatz an einer Spedition in einem Singener Industriegebiet. Dort habe ein Stapler einen Sprinkler der Brandschutzanlage beschädigt, wodurch die Brandmeldeanlage ausgelöst habe, so Dutzi. Es sei viel Wasser ausgetreten, das die Feuerwehrleute gemeinsam mit den Mitarbeitern des Unternehmens unter Kontrolle bringen mussten. Während des vierstündigen Einsatzes habe man die Anlage abgeschaltet, Wasser abgefangen und das ausgetretene Wasser mit Wassersaugern entfernt. Dadurch habe man einen deutlich höheren Schaden verhindert, lautet die Einschätzung von Mario Dutzi.
Und all diese Einsätze kamen am Ende einer Woche, in der die Feuerwehr wegen eines noch unbekannten Reizstoffes, von dem am Mittwoch 90 Personen an der Zeppelin-Realschule betroffen waren, stark gefordert war. Bei mehreren dieser Vorfälle ermittele zudem die Polizei nach der Brandursache, so der Kommandant.