„Ferien im Schrank“ – dieses Buch von Annette Roeder hatten sich die Kinder des Kinderhauses Langenrain gewünscht. „Das war mein erstes Kinderbuch, das ich 2006 geschrieben habe“, erzählt Roeder. Sie erklärt den Kindern, dass sie für das Schreiben dieses Buchs ungefähr ein halbes Jahr gebraucht hat. Einige der jungen Zuhörer kennen auch schon Bücher von Annette Roeder. Schließlich machen die Betreuerinnen Judith Racke und Monika Graf viel mit den Kindern in Sachen Leseförderung, wie zum Beispiel ein Besuch in der Bücherei. „Wir sind schon seit Jahren immer sehr gern bei den Lesetagen dabei“, sagte Judith Racke.

Autorin schreibt an nächstem Werk

Annette Roeders drei inzwischen erwachsene Kinder sind für die Kinderbücher auch Ideengeber. So wie beim Buch „Ferien im Schrank“. In der Geschichte geht es um eine verwitwete Mutter mit drei Kindern, die sich in einem Möbelhaus „Kauz & Co.“ einschließen lassen. Tatsächlich hätte sie selbst mit ihren Kindern damals diese Idee überlegt, wie denn das wohl wäre, einfach mit in einem schwedischen Möbelhaus zu wohnen. Aktuell ist Annette Roeder in der Endphase eines neuen Kinderbuchs mit dem Arbeitstitel „Weck‘ niemals einen Drachen“. Das Werk soll im Frühjahr erscheinen.

„Wir sind glücklich, dass alles so gut geklappt hat“, sagt Petra Petersen, die die Kinder- und Jugendbuchtage gemeinsam mit Christina Thürmer und Monika Bieg (Leiterin der Bibliotheken Singen) organisiert hat. Natürlich hätten sie auch ein wenig gezittert, ob Autoren absagen. Aber das ist nicht passiert. In Singen fanden mit sieben Autoren insgesamt 26 Lesungen statt, weitere 15 Lesungen waren in Konstanz, Radolfzell, Rielasingen und Steißlingen. „Wir hatten mit der Auswahl der Autoren wieder ein glückliches Händchen“, so Petersen. Nicht nur strahlende Kindergesichter sind der Lohn, auch die Lehrer freuen sich über diesen besonderen Unterricht.