Ereignisse der jüngsten Zeit haben die Expansionspläne der Container-Marquardt GmbH beschleunigt. Das Entsorgungsunternehmen, das bisher nur sporadische Öffnungszeiten am Steißlinger Standort hatte, öffnet nun täglich. Die Firma habe bereits vorgehabt, in Steißlingen mehr für die Kunden präsent zu sein.

Da die USG Umweltservice GmbH in Stockach aufgrund von Insolvenz auf unbestimmte Zeit geschlossen hat, sei kurzfristig beschlossen worden, gleich mit den neuen Zeiten zu starten, erklärt Manuela Marquardt. Sie leitet seit dem 1. Januar mit ihrer Schwester das Familienunternehmen, das die Eltern gegründet haben und 17 Mitarbeiter hat. Bereits seit dem ersten Lockdown gebe es mehr Aufträge von Privatpersonen, die aufräumen, renovieren und sanieren. Das habe aufgefangen, was im gewerblichen Bereich zurückgegangen sei.

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Mehr Öffnungszeiten wegen der Nachfrage

Vergangene Woche sprach Manuela Marquardt zunächst von Dienstag und Freitag als feste Öffnungstage. Nun soll jedoch ab sofort täglich 9 bis 12 und 13 bis 16 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet sein. „Wir wollen ständig da sein“, sagt die Geschäftsführerin.

In der Einfahrt befindet sich die Waage, auf der gerade ein Firmenlaster steht, der einen Container anliefert.
In der Einfahrt befindet sich die Waage, auf der gerade ein Firmenlaster steht, der einen Container anliefert. | Bild: Löffler, Ramona

Der Hauptsitz befindet sich in Rietheim-Weilheim. Den Standort im Steißlinger Industriegebiet gibt es seit 1994. Vor ein paar Jahren entstand dort eine Halle, die nach und nach ausgebaut wird und in der es abgetrennte Sammelbereiche für die verschiedenen Abfälle wie Bauschutt, Gips, Folien und mehr gibt. Firmengründer Reiner Marquardt ergänzt, dass der Hof noch befestigt werden solle. Das Unternehmen liefere auch Container aus, in denen Grünschnitt gesammelt werden könne.

Der Müll im Greifer muss erst noch sortiert werden.
Der Müll im Greifer muss erst noch sortiert werden. | Bild: Löffler, Ramona

Zu ihrer Arbeit erläutert Manuela Marquardt, dass immer wieder Fortbildungen notwendig seien. Es müssten auch laufend die Genehmigungen auf neustem Stand gehalten werden. Sie erzählt zudem, dass am Hauptsitz Bauschutt sortiert und recycelt werde, weil Umweltgedanke wichtig sei.