Die Feuerwehr erfüllt eine wichtige Aufgabe, davon ist nicht nur Bürgermeister Benjamin Mors überzeugt. Darauf verwies er in der jüngsten Gemeinderatssitzung mit Blick auf die Flutkatastrophe in Eifel und Ahrtal, aber auch auf die Wasserfluten in Mühlhausen-Ehingen und in der Vergangenheit in Steißlingen selbst.
„Die Feuerwehr ist wahrscheinlich die älteste Bürgerinitiative der Welt“, erklärte er und betonte: „Wir haben in Steißlingen eine gute Truppe.“ Hier werde Kameradschaft gelebt und man habe keine Nachwuchssorgen.
Andreas Maier bleibt Kommandant
Der Gemeinderat bestätigte die Wahl der Feuerwehrangehörigen bezüglich des Kommandanten und seiner Stellvertreter. In diesem Jahr wählten sie bei der Hauptversammlung, die sich mit zwei Jahren befasste, erneut Andreas Maier zum Kommandanten und Sascha Rapp zu seinem Stellvertreter.
Vorstand bestätigt oder neu gewählt
Gustav Schönenberger übernahm das Amt als zweiter Stellvertreter von Walter Höliner, der das Amt 20 Jahre inne hatte. Mit Schriftführer Björn Schmitz, Kassier Patrick Maier und Jugendwart Nicolas Schöpf und den Ausschussmitgliedern Walter Höliner, Benjamin Danner, Ralf Emminger, Stefanie Neier, Alexander Fuchs und Simon Schwarz ist die Führungsriege nun wieder komplett. „Wir freuen uns, dass nachfolgende Generationen bei uns eingebunden sind“, erklärt Andreas Maier und betont, wie wichtig die Unterstützung der Gemeinde für die Arbeit der Feuerwehr sei.
Kaum Treffen oder Freizeitveranstaltungen
Die Pandemie brachte starke Einschränkungen für die Feuerwehrangehörigen, denn man wollte für den Ernstfall eine schlagfähige Truppe haben. So fielen kameradschaftliche Treffen ganz aus und der Übungsbetrieb konnte nur in kleinen Gruppen erfolgen. Nach intensiver Planung und Ausarbeitung eines Hygienekonzepts konnten die 13 Ausbilder mit insgesamt 24 angehenden Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern aus dem Aachtal die Grundausbildung anleiten.
Das war sowohl für weitere Ausbildungen dieser Art an anderen Orten als auch für den Nachwuchs aller Wehren im Aachtal wichtig. Die Art der Ausbildung mit online-Anteilen und in kleinen Gruppen war neu. Die Registrierung erfolgte unkompliziert über die Luca-App. Weitere Ausbildungen wie ein Maschinistenlehrgang folgten.
Die Feuerwehr Steißlingen rückte 2019 zu 34 Einsätzen und Diensten aus, 2020 waren es 28 Einsätze in den Bereichen technische Hilfeleistung, Unwetter und bei etlichen Brände im Ort, im Gewerbegebiet und in der Fläche. Die aktuell 78 aktiven Feuerwehrangehörigen hatten auch in diesem Jahr schon Einsätze wie brennende Reisighaufen, auf Straßen gestürzte Bäume, unbeaufsichtigte Lagerfeuer und einen LKW im Graben mit Gefahr für einen Stromverteilerkasten.
Hinzu kommen die Aktivitäten der Altersabteilung und der Jugendfeuerwehr. Diese beteiligte sich am Steißlinger Kindersommer. Die 20 Plätze für den Feuerwehrnachmittag waren schnell belegt. „Wer am Kindersommer nicht teilnehmen konnte und sich die Jugendfeuerwehr anschauen möchte, mindestens zehn Jahre alt ist und in Steißlingen wohnt, darf mittwochs um 19 Uhr am Feuerwehrhaus in Steißlingen an einer Jugendfeuerwehrübung teilnehmen“, lädt Nicolas Schöpf ein.